November.

A.

1. November 1757

2. November 1757

Der König in Löwenberg.

2. November 1757

In Pansen bei Jauer.

3. November 1757

In Jauernick.

4. November 1757

5. November 1757

In Girlsdorf. Der König an den Markgrafen von Baireuth (der den Brief des Königs vom 12. Oktbr. an die Markgräfin, welcher erst nach ihrem Tode angekommen war, demselben uneröffnet zurückgesandt hatte): "Mein lieber Markgraf. Ich schicke Ihnen diesen unglücklichen Brief, der nicht abgegeben worden ist. Sie werden darin sehen, was ich denke. Nach diesem schrecklichen Verlust ist mir das Leben verhaßter als jemals, und ich werde keinen glücklichen Augenblick mehr ha<360>ben, außer dann, wenn ich mit der vereinigt werde, die das Licht nicht mehr sieht. Ich bin mit aller möglichen Freundschaft etc."

Nach Backenberg, Tempelhof und Ösfeld war der König schon den 5ten in Groß-Nossen und den 6ten wieder in Girlsdorf.

6. November 1757

Der König in Groß-Nossen bei Münsterberg. Hier erhält er die Nachricht, daß Harsch die Belagerung von Neisse aufgehoben hat.

7. November 1757

Der König nach Neisse und zurück nach Groß-Nossen.

8. November 1757

In Schweidnitz.

11. November 1757

In Rohnstock.

12. November 1757

In Schönau.

13. November 1757

In Löwenberg.

15. November 1757

In Lauban.

16. November 1757

In Görlitz. Der König logirt im Baumeisterschen Garten, der Prinz Heinrich, Markgraf Karl und der Erbprinz von Hessen-Kassel in der Stadt.

17. November 1757

Der König von Görlitz nach Maltitz bei Weissenberg. Das Hauptquartier war in Maltitz.

18. November 1757

In Bautzen.

19. November 1757

In Pulsnitz.

20. November 1757

In Dresden.

In diesem Monat (der Tag und Ort ist nicht angegeben) schrieb der König an Voltaire: "Ich verdiene alle die Lobsprüche nicht, die Sie mir beilegen. Wir haben uns so so aus dem Handel gezogen, aber gegen die Menge von Menschen, der wir uns entgegensetzen müssen, ist es fast unmöglich, mehr zu thun. Wir find geschlagen worden, aber wir können sagen wie Franz I.: "Alles ist verloren, nur die Ehre nicht." - etc. Daun benutzte die Nacht, welche dem Muthe wenig Spielraum ließ etc. - etc. Vielleicht wird der Türke, christlicher gesinnt, als die katholich-apostolischen Mächte, nicht zugeben, daß politische Straßenräuber sich mit der An<361>maßung brüsten, Verschwörungen gegen einen Fürsten zu machen, der ihnen Nichts gethan hat. Leben Sie glücklich und beten Sie für unglückliche Geschöpfe, welche wahrscheinlich verdammt sind, weil sie sich genöthigt sehen, ohne Unterlaß Krieg zu führen." (Ob hier die Verschwörung gemeint sein mag, deren der König in den hinterl. W. III. 237 gedenkt, oder eine andere, vielleicht die in diesem Tagebuche S. 45 und 46 erwähnte, wissen wir nicht).

B.

1. November 1757

2. November 1757

Die Russen heben die Belagerung von Kolberg gänzlich auf.

6. November 1757

General Harsch hebt die Belagerung von Neisse auf, nachdem er schon vom 1sten an das schwere Geschütz etc. abführen zu lassen angefangen.

9. November 1757

Die Östreicher heben die Blokade von Kosel auf. Die Östreicher unter Daun berennen Dresden, worauf der Preuß. Commandant, General von Schmettau, die Vorstädte abbrennen läßt.

10. November 1757

Erscheinen sie wieder vor Kosel.

12. November 1757

In Berlin wird das neu erbaute große Arbeitshaus eingeweiht.

15. November 1757

Die Östreicher ziehen von Kosel gänzlich ab.

16. November 1757

Feldmarschall Daun hebt die Blokade von Dresden auf.

18. November 1757

Das Regiment Anhalt-Bernburg trifft auf feinem Marsch nach Dresden, über Belgern bei Wurschen, in Bautzen ein. Es wird der Körper des Feldmarschalls von Keith von Hochkirch geholt und in Bautzen beigesetzt.

22. November 1757

Die Franzosen verlassen Kassel.