<71> Hilfe braucht, so sprengt er mit seinen Leuten heran. Ist jener Flügel geschlagen, so fällt er dem verfolgenden Feind in die Flanke und gibt der Kavallerie dadurch Zeit, sich wieder zu sammeln und aufzustellen.

Die Kavallerie attackiert in vollem Galopp und eröffnet die Schlacht. Die Im fanterie marschiert im Geschwindschritt gegen den Feind. Die Bataillonskommam deure suchen die feindliche Front zu durchbrechen und lassen nicht eher feuern, als bis der Feind sich zur Flucht wendet. Fangen die Soldaten von selbst an zu schießen, so lassen die Kommandeure das Gewehr wieder schultern und beständig vorrücken. Sobald aber der Feind den Rücken kehrt, muß bataillonsweise gefeuert werden. Eine derart begonnene Schlacht wird bald ein Ende haben.

VIII.

Ich führe nun einen neuen Schlachtplan vor (siehe Plan VIII). Der Unterschied gegen den vorigen besieht darin, daß an den äußersten Kavalleriefiügeln Infanterie sieht, und zwar zur Unterstützung der Kavallerie. Bei Beginn der Schlacht muß sich das Feuer dieser Infanterie und das der Infanterieftügel der Schlachtfront gegen die feindliche Kavallerie richten, damit die eigene leichteres Spiel hat. Wirft der Feind einen Kavallerieflügel zurück, so kann er ihn nicht verfolgen; denn dann geriete er zwischen zwei Feuer, und unsre Kavallerie hätte Zeit, sich wieder zu sammeln. Isi aber unsre Kavallerie allem Anschein nach siegreich, so rückt die an den Flügeln siehende Infanterie der feindlichen zu Leibe, und die zwischen den beiden Tressen siehenden Bataillone machen eine Viertelschwenkung und bilden an ihrer Statt den