<187>marschiert ist. Sie werden daher sämtlich nach rechts vorgeschoben, zwischen den Feind und die Kolonnen. Verläuft alles ruhig, so bilden sie die Arrieregarde.

4. So viel Straßen auch da sein mögen, die Armee marschiert nur in zwei Treffen, und zwar links ab. Alle weiter nach links liegenden Straßen werden für die kleine Bagage und die Packpferde bestimmt. Bei solchen Gelegenheiten läßt man nämlich alle Packpferde beiseite, um nicht mit ihnen beschwert zu sein, wenn die Armee zum Kampfe gezwungen wird. Sie gäben nur Anlaß zur Verwirrung.

5. Will der Feind handgemein werden, dann besetzt das erste Treffen sofort die Stellung, die von den Qetachements gedeckt wird. Das zweite Treffen folgt, und alles marschiert auf. Die Kavallerie kann auf den Flügeln bleiben, wo sie schon steht, oder je nach den Umständen ein drittes Treffen formieren. Die Detachements bilden die Reserve oder werden in den Flanken der Armee oder hinter dem zweiten Treffen aufgestellt, entweder rechts oder links an der Stelle, an der man sie nötig zu haben glaubt. So aufgestellt, hat man vom Feinde nichts zu befürchten, ja man kann sogar einen Sieg über ihn erringen. Bleibt aber der Marsch ungestört, so bilden die detachierten Abteilungen die Arrieregarde. Die Truppen rücken ins Lager, und man läßt die große Bagage in aller Sicherheit nachkommen. Ein gleiches gilt beim Rechtsabmarsch.

4. Rückmärsche angesichts des Feindes

1. Will man sich vor dem Feinde zurückziehen, so ist folgendes zu beachten. Man muß sich im voraus die ganze große Bagage vom Halse schaffen und sie rückwärts in das Lager, das man beziehen will, schicken. Sie muß frühzeitig aufbrechen, um den Weg für die Kolonnen frei zu machen, damit die Truppen auf ihrem Marsche nicht behindert werden.

2. Fürchtet man, der Feind wolle die Arrieregarde angreifen, so muß man in möglichst viel Kolonnen marschieren, damit die Armee auf einmal das Lager verlassen und sich durch ihren schnellen Abmarsch den Angriffen des Feindes entziehen kann. Müssen sich dann auch zwei Kolonnen unterwegs wieder vereinigen, so muß man das in Kauf nehmen; denn die Hauptsache ist das schleunige Abrücken, damit jedes Gefecht vermieden wird.

3. Die Armee bildet eine starke Arrieregarde, die so aufgestellt wird, daß sie den Marsch der Kolonnen zu decken vermag. Man kann schon vor Tagesanbruch abrücken, damit selbst die Arrieregarde bei Morgengrauen schon vom Lager entfernt ist. Ein paar Bataillone und Schwadronen vom Ende der Kolonnen sind anzuweisen, hinter Defileen, auf Anhöhen oder bei Wäldern Stellung zu nehmen, um die Arrieregarde zu decken und ihren Rückzug zu sichern. Solche Vorsichtsmaßregeln