<378> Zieten meldet schon die Spenersche Zeitung vom 30. Mai 1741. In dem Patent "Berlin, den 22. Juli 1741 +," welches von Zieten zum Obersten ernennt, sowohl, als in der "Kapitulation über ein Regiment Husaren, vom 24. Juli 1741," wird von Zieten nur Major genannt, wogegen ein Schreiben des Königs an von Zieten, vom 16. Juni, aus Hermsdorf die Ueberschrift hat: "Mein lieber Oberst-Lieutenant von Zieten." Diese Widersprüche lösen sich aber sehr leicht auf; wahrscheinlich ernannte der König, wie schon oben gesagt, Zieten gleich nach dem glorreichen Gefecht bei Rothschloß zum Obersten, also nur wenige Tage nachher, als er bei der Parole hatte bekannt machen lassen, daß er ihn zum Oberst-Lieutenant avancirt habe, weshalb denn auch das Kriegskollegium in Berlin den Befehl zur Ausfertigung des Oberst-Lieutenants-Patents noch nicht erhalten haben mochte, und als es nachher den Befehl zur Ausfertigung des Obersten-Patents erhielt, konnte das Kriegskollegium nicht wissen, daß der König kurz vorher den Major von Zieten zum Oberst-Lieutenant ernannt hatte. Daß dessen ungeachtet der König noch unter dem 16. Juni den von Zieten Oberst-Lieutenant titulirt, ist vielleicht aus Versehen geschehen.

S. 51. Den 17. Juni 1741 soll der König von Strehlen aus auf einen oder zwei Tage in Gaute (Gaulau bei Ohlau) gewesen sein.

S. 52. Den 16. August 1741. Der König im Lager bei Sägen (bei Strehlen).

S. 54. Den 9 September 1741 im Hauptquartier Nossen.

S. 55. Den 13. Oktober 1741. Lager bei Simsdorf unweit Ziilz, Hauptquartier Mocker.


+ Es lautet wie folgt: "Nachdem Uns Selbst bekannt, mit was für Dexterität und Applikation Unser bisheriger Major bei Unserm Leibkorps Husaren, Hans Joachim von Zieten, Uns und Unserm Königlichen Hause gedient, so haben Wir zur Bezeugung Unserer besondern Zufriedenheit, und ihn Unsere Königliche Gnade zu versichern, denselben zu Unserm Obersten ernannt"