September.

A.

1. September 1766

Der König in Breslau, giebt in seinem Palais einen Ball.

4. September 1766

Geht ins Lager bei Romberg, wo Revue und Kriegsübungen bis den 7ten Statt finden, welchen die Französischen Generale Marq. von Castries und Graf von Schönberg beiwohnen. In Folge dieser Revue, mit welcher der König sehr zufrieden war, wurden der General von Seydlitz mit einer kostbaren, reich mit Brillanten besetzten Uhr und der General von Tauenzien mit einem Brillantring beschenkt. Die Obersten von Koschenbar, von Rothkirch und von Mitzlaf erhielten Amtshauptmannschaften.

7. September 1766

Der König nach Glogau und Sprottau. Hier unterhält er sich mit dem dirigirenden Burgemeister über den Zustand der Stadt, ihrer Fabriken etc.

8. September 1766

Ueber Baruth und Trebbin nach Potsdam.

13. September 1766

Der König an V o l t a i r e (aus Sanssouci) :

etc. - "Ich erinnere mich, in dem verbrannten Buche 278-+, dessen Sie erwähnen, gelesen zu haben, daß es in Bern gedruckt war; sonach übten die Herren dort eine rechtmäßige Jurisdiktion über dieses Buch aus. etc. — Aberglaube ist eine Schwäche des menschlichen Verstandes, ist mit diesem Wesen innig verwebt, existirte immer und wird immer existiren. etc."

16. September 1766

Der regierende Markgraf von Anspach in Potsdam, bis d. 28sten.

18. September 1766

Der König hält bis den 20sten Manövre bei Potsdam. Alle Generale und Stabsofficiere werden an dem dritten Manövretage zur Tafel des Königs in Sanssouci eingeladen.

<279>

21. September 1766

Ball in Sanssouci.

23. September 1766

Lustjagen bei Potsdam. Abends wird auf den, Schloßtheater die Oper il Comte caramella aufgeführt.

24. September 1766

In Sanssouci Oper il Comte caramella.

25. September 1766

Ebendaselbst le misantrope.

26. September 1766

Der König an Fouqué :

"Da ich in Schlesien erfahren habe, daß Sie gern Ungarwein haben wollen, so schicke ich Ihnen hierbei welchen, auch von meinen Trauben, die Sie nur im Fall, wenn Sie Ihnen nicht schädlich sind, genießen müssen. Auch habe ich wegen Balsam aus Mekka nach Constantinopel geschrieben, weil ich vermuthe, daß Ihr kleiner Vorrath schon verbraucht ist. etc."


278-+ Abrègé etc. de Fleury war in Bern verbrannt worden.