Oktober.

A.

2. Oktober 1766

Der König in Charlottenburg.

3. Oktober 1766

Im Thiergarten bei Berlin besieht er die Berliner Wachtparaden, in der Stadt besucht er die Prinzessin Amalie, alsdann besieht er die Porzellanfabrik, besucht das Cadettenhaus und die Academie militaire, geht nach Charlottenburg zurück, kommt aber Abends zur Oper Cajus Fabricius wieder nach Berlin, nach deren Beendigung er nach Charlottenburg geht.

4. Oktober 1766

Nach Potsdam.

11. Oktober 1766

Der König überschickt an Fouqué mit einem freundlichen Schreiben den eben angekommenen Mekkaschen Balsam.

13. Oktober 1766

Die Fürstin Poniatowsky, Schwester des Königs von Polen, in Potsdam, speist beim König.

14. Oktober 1766

Der Prinz Heinrich, Bruder des Königs, in Potsdam.

24. Oktober 1766

Der König an Voltaire :

- etc. - "Ich wünsche Ihnen Glück zu der guten Meinung, die Sie von der Menschheit hegen. Ich, der ich diese ungefiederten zweibeinigen Geschöpfe vermöge der Pfiichten meines Standes genau kenne, sage Ihnen zum Voraus, daß<280> weder Sie, noch alle Philosophen der Welt, das menschliche Geschlecht von dem Aberglauben heilen werden, dem es anhängt. Dies ist ein Ingredienz, das die Natur der Komposition beigemischt hat, woraus unsere Race besteht. — etc. Es ist meines Erachtens nicht genug, daß man den Menschen ihre Irrthümer benimmt; man müßte ihnen auch Stärke des Geistes einstoßen können, sonst werden Empfindlichkeit und Schrecknisse des Todes über die stärksten und kunstgerechtesten Vernunftschlüsse siegen. etc."

B.

29. Oktober 1766

Revidirtes und erweitertes Edict und Reglement der Königl. Giro- und Leihbanken in Berlin und Breslau.