"<387> viel bei diesen desperaten Umständen, die Zeitung aus Torgau und Dresden, wird ihm Cöper mein Sekretär geben, er muß Meinen Bruder, den ich Generalissimus bei der Armee declariret, von Allem berichten. Dieses Unglück ganz wieder herzustellen geht nicht an, indessen was mein Bruder befehlen wird, das muß geschehen, an meinem Neveu muß die Armee schworen. Dieses ist der einzige Rath, den ich bei den unglücklichen Umständen im Stande zu geben bin, hätte ich noch Nesourcen, so wäre ich dabei geblieben. Friedrich."

14. August 1759

An den General von Schmettau, welcher um diese Zeit das Commando in Dresden hatte, schrieb der König, in Beziehung auf seine vorstehend erwähnten Anordnungen etc. unter andern aus Reitwein, nachdem er des erlittenen "Echec" erwähnt: "Da mir eine Krankheit zugestoßen ist, welche jedoch, wie ich glaube, keine schlimmen Folgen haben wird, habe ich indessen das Commando meiner Truppen dem General-Lieutenant von Fink gelassen, dessen Ordres Sie eben so auszuführen haben, als wenn sie unmittelbar von mir selbst kämen etc." Dabei sagt er ihm noch, daß wenn er in den Fall komme, sich unmöglich in Dresden halten zu können, er dahin sehen müsse, eine gute Capitulation und freien Auszug mit der ganzen Garnison, Kassen, Magazine, Lazarethe, und Allem, was der Armee gehört, zu erhalten etc. (Tempelhof III. 239).

16. August 1759

Der König in Madlitz (auf dem Wege von Reitwein nach Fürstenwalde). Hier schreibt der König an d'Argens: "Wir sind unglücklich gewesen, mein lieber Marquis, allein durch meine Schuld. Der Sieg war auf unserer Seite +, er würde vollkommen gewesen sein, wenn unsere Infanterie nicht zu ungeduldig gewesen wäre, und zur Unzeit das Schlachtfeld


+ Hierüber muß nachgelesen werden: Seidel's - eines Augenzeugen - Kurze Nachricht etc. (s. oben) - Tempelhof III. 223 - Kriele S. 30 etc. - Gesch. des siebenj. Krieges vom Generalstab etc. III. 99-105.