<138> (lu dans l'Academie le 25. Jan. 1787) aufbehalten.

Der holl. Gesandte, Baron v. Ginkel, erhält vom König eine prachtvolle Tabatiere mit des Königs Portrait.

Anmerkung zum Jahre 1746.

1) Hier in Kreuzburg wohnte der König bei dem Oberst-Lieutenant des damaligen Wartenbergschen, nachher Rosenbuschischen Husarenregiments, Friedrich von Schmidt (im Novbr. dieses Jahres erhob ihn der König in den Adelstand). Als dieser ihm seine zahlreiche Familie vorstellte, erbot sich der König bei dem ersten Sohn, der ihm wieder geboren würde, Gevatter zu stehen. Dies geschah am 7. Septbr. 1749 und der König beorderte den General von Wartenberg bei der Taufe den 26. Septbr. seine Stelle zu vertreten. Der Täufling, Friedrich Wilhelm von Schmidt, wurde später bei dem Regiment von Köseke (? vielleicht Köhler oder Brösigke?) angestellt. Dasselbe Haus, welches damals der Oberst-Lieut. v. Schmidt bewohnte und der dazu gehörige Garten, in welchem der König zu jener Zeit speiste, wurde 1777 zu dem Bau des Kreuzburger Armenhauses verwendet. Der Pastor, Wilhelm Amand Stöckel, bemerkt in der Predigt, welche er bei Einweihung der Kirche dieses Armen- und Arbeitshauses am 23. Mai 1779 gehalten (im Druck erschienen zu Brieg 1779), daß der König, als er damals in Kreuzburg gewesen, gerade an der Stelle, wo jetzt die Kanzel steht, seiner Nachtruhe genossen und da, wo jetzt der erste Speisesaal der Anstalt sich befindet und wo damals der Garten gewesen, in dem, darin befindlich gewesenen, Sommerhause eine vergnügte Abendmahlzeit gehalten habe.
     

Das Armenhaus hatte der König auf seine Kosten bauen lassen und es mittels eines Fundationsbriefes vom 24. März 1779 dem Herzogthum Schlesien geschenkt. Außerdem gab er der Anstalt noch eine ansehnliche Summe, ertheilte ihr auch die Accise- und einige andere Freiheiten. In Zimmermanns Beiträgen, Thl. 1., befindet sich eine Abbildung dieses, wirklich sehr schönen u nd ansehnlichen, Gebäudes.