« <VII>Neu-Strelitz in Mecklenburg-Strelitz » datirt. Die Autographen dieser Briefe sollen früher dem Freiherrn von Labes, genannt Graf von Schlitz, einem Sohne des Barons von Labes und der Wittwe Fredersdorf, gehört haben und dann auf dessen Secretär Schmock-Smok übergegangen sein. Nach der Veröffentlichung durch die Presse sind sie an Liebhaber einzeln verkauft worden, wodurch die Autographen der Nummern 38, 41 und 43 der Burchardtschen Ausgabea in unsere Hände gekommen sind und uns zur Berichtigung des gedruckten Textes gedient haben, den wir, mit Ausschluss der unbedeutenden Nummern 6, 28, 30, 32 und 33, wiederholen. Wir haben diese, in ihrer Art höchst erfreulichen Briefe in eine richtigere Zeitfolge zu bringen gesucht und einige auffallende Fehler, besonders in Personen-Namen, verbessert.

Fredersdorf ist auch in den früheren Bänden schon genannt worden, z. B. Band XIX., S. 37 und 48; Band XXII., S. 348; Band XXVI., S. 99.

H. L. Manger hat in seiner Baugeschichte von Potsdam, S. 647-650, Einiges aus Fredersdorfs Leben erzählt.

III. FRIEDRICHS BRIEFE AN DEN ABT TOBIAS STUSCHE. (Vom 24. November 1742 bis zum 28. September 1755.)

Tobias Stusche wurde 1695 in Patschkau geboren und in der heiligen Taufe, am 27. September, Johannes Georgius genannt; Tobias ist sein Klostername. Er war Pfarrer in dem Dorfe Reichenau, als er, den 8. October 1742, drei Monate nach dem Berliner Frieden, in dem Cisterzienser-Kloster Camenz zum Abte und Prälaten dieses fürstlichen Gestifts erwählt wurde. Schon den 16. November 1742 richtete er, in Angelegenheiten desselben, ein Memorial an den König, und aus den drei Briefen desselben vom März, Mai und Juni 1744, also vor dem Beginne des zweiten Schlesischen Krieges, erhellet schon das zutrauliche Verhältniss zwischen Beiden so durchaus, dass die spätere grössere Innigkeit nur als eine Folge der längeren Dauer zu betrachten ist. Eine persönliche Bekanntschaft zwischen


a Die Nummern 29, 38 und 28 unserer Ausgabe. Nummer 28 ist von Herrn Loffhagen zu Mühlhausen, in Thüringen, zur Benutzung gütigst eingesandt worden.