<442>des Königs Kammerhusar auch mich bedienen sollte. — Ich nötigte ihn, sich zu mir zu setzen; als er sich weigerte, tat ich, wie er gesagt hatte, und ging frisch daran, nahm den Löffel und fuhr tapfer ein. Der Husar nahm das Fleisch vom Tische und setzte es auf die Kohlpfanne; ebenso kontinuierte er mit Fisch und Braten und schenkte Wein und Bier ein. Ich aß und trank mich recht satt. Den Konfekt, dito einen Teller voll großer schwarzer Kirschen und einen Teller voll Birnen packte mein Bedienter ins Papier und senkte mir solche in die Tasche, auf dem Rückwege eine Erfrischung zu haben. Und so stand ich denn von meiner königlichen Tafel auf, dankte Gott und dem Könige von Herzen, daß ich so herrlich gespeiset worden. Der Husar räumte auf. Den Augenblick trat ein Sekretarius herein und brachte ein verschlossenes Reskript an den Packhof, nebst meinen Testimoniis und dem Passe zurück, zählte auf den Tisch fünf Schwanzdukaten und einen Friedrichsdor: « Das schicke mir der König, daß ich wieder zurück nach Berlin kommen könnte. » Hatte mich nun der Husar ins Schloß hineingeführt, so brachte mich der Sekretarius wieder bis vor das Schloß hinaus. Und da hielt ein königlicher Proviantwagen mit sechs Pferden bespannt; zu dem brachte er mich hin und sagte: « Ihr Leute, der König hat befohlen, ihr sollt diesen Fremden mit nach Berlin fahren, aber kein Trinkgeld von ihm nehmen. » Ich ließ mich durch den Sekretarium noch einmal untertänigst bedanken für alle königliche Gnade, setzte mich auf und fuhr davon.