<VIII>regung zu dieser Dichtung gab ihm die nachgelassene Schrift des Grafen Moritz von Sachsen („Rêveries ou Mémoires sur l'art de Ia guerre“), wie aus seinem Schreiben vom 8. April 1751 an den Thronfolger hervorgeht, dem er scherzend bekennt: „Ich habe die Träumereien des Grafen von Sachsen bekommen. Sie haben mir großes Vergnügen bereitet. Um sie an Narrheit noch zu überbieten, bin ich darauf verfallen, die Lehren dieser Kunst in Verse zu setzen, so wie Ovid es mit der Liebeskunst gemacht hat.“

Um das Bild der militärischen Anschauungen König Friedrichs zu vervollständigen, sei der Leser endlich noch auf das Kapitel über das Heerwesen in den „Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Hauses Brandenburg“1 verwiesen, auf den schon genannten Abschnitt des Politischen Testaments von 1752 und auf den gleichfalls erwähnten „Abriß der preußischen Regierung“ von 1776, sowie auf die verschiedenen Instruktionen für einzelne Generale, die in den Anhängen zu den historischen Werken mitgeteilt sind.

Der französische Text, der den Übersetzungen zugrunde liegt, ist gedruckt in den „Œuvres de Frédéric le Grand“ (Bd. 7: die Gedächtnisreden auf Goltz und Stille, sowie der Aufsatz über Karl XII.; Bd. 10: das Lehrgedicht „Die Kriegskunst“; Bd. 28: die „Generalprinzipien“, „Gedanken und allgemeine Regeln für den Krieg“, „Betrachtungen über die Taktik und einige Teile des Krieges“, die Instruktion für die Generalmajore der Kavallerie von 1759 und die Vorrede zum Auszug aus Folard; Bd 29: die „Grundsätze der Lagerkunst und der Taktik“, „Betrachtungen über die Feldzugspläne“, „Über Kriegsmärsche“, die „Regeln für einen guten Bataillonskommandeur im Kriege“ von 1773 und die Vorrede zum Auszug aus Quincy; Bd. 30: die Instruktionen usw. für die einzelnen Waffen, außer den „Regeln für einen guten Bataillonskommandeur“ von 1773, den Instruktionen für die Inspekteure der Infanterie von 1780 und für die Generalmajore der Kavallerie von 1759). Das „Militärische Testament von 1768“ ist veröffentlicht von A. 0. Taysen in den „Miscellaneen zur Geschichte König Friedrichs des Großen“ (herausgegeben auf Veranlassung und mit Unterstützung der Königlich Preußischen Archivverwaltung; Berlin 1878), die „Instruktion für die Inspecleurs der Infanterie-Regimenter“ von 1780 sowie die „Denkschrift, wie man den Gegner zwingt, seine Stellung an der Katzbach zu verlassen,“ von demselben in den Schriften: „Die militärische Tätigkeit Friedrichs des Großen im Jahre 1780“ (Berlin 1882) und „Zur Beurteilung des Siebenjährigen Krieges“ (Berlin 1882), die Zusätze von 1752 zum Text der „Generalprinzipien des Krieges“ von H. Dropsen (Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine, Jahrgang 1904) und endlich der Aussatz „Plan der Verteidigung Schlesiens gegen Böhmen“ nach der bisher unbekannten Handschrift im Königlichen Hausarchiv zu Charlottenburg.


1 Vgl. Bd. l, S. 173 ff.