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Auch nach Schluß der Subskription und während des Weltkrieges zeigte sich trotz der erhöhten Preise eine außerordentliche Nachfrage, so daß zurzeit nur noch sehr wenig Exemplare vorhanden sind.

Die freudige Aufnahme, die die Herausgabe der Werke Friedrichs allgemein fand, läßt erwarten, daß diese in jeder Hausbibliothek eines der wertvollsten Stücke für Kinder und Kindeskinder bleiben.

Welche Bedeutung die Öffentlichkeit dem Unternehmen zumaß, zeigte die Aufnahme durch die Presse. Aus den zahlreichen Zeitungsstimmen werden im Anschluß einige mitgeteilt.

Allen Subskribenten, die diese vaterländisch so hochbedeutsame Erscheinung durch ihre Beteiligung unterstützten, sei herzlicher Dank gesagt!

Berlin, Neujahr 1918.

Die Geschäftsstelle zur Herausgabe der „Werke Friedrichs des Großen“

Stimmen der Presse

Engere Auswahl in verkürzter Form mitgeteilt.

Das Herz lacht einem, wenn man irgendeinen der Teile des von dem bewährten Friedrich-Kenner Gustav Berthold Volz herausgegebenen Zehnbänders in die Hand nimmt. Meist glaubt's einem der Leser nicht — es gibt aber wahrhaftig für einen berufsmäßigen Kritikus nichts Angenehmeres, nichts Erhebenderes, als wenn er (es klappt selten genug!) so recht aus der Seele loben, preisen und anerkennen darf. Hier ist einfach alles ideal. Der Urheber: die unsagbar königliche Gestalt des Großen Friedrich. Die Übersetzer: Friedrich v. Oppeln-Bronitowsti, dem beim Übertragen französischen Esprits schon viel schwierigere Ausgaben glänzend gelungen sind, und Dr. Thassilo v. Schöffer, Eberhard König (Sophie Schwerin!) und der Münchner Willy Rath. Dann die Form: denkbar edel und vornehm; der gebundne Band kostet nur zehn Mark! Kurz, hier greift wirklich alles harmonisch ineinander, um ein im echtesten Sinne schönes Werk erstehen und gelingen zu lassen.

Weser-Zeitung,

Bremen, 4. Juli 1913.

Kaum könnte dem deutschen Volke in den großen Erinnerungsjahren eine wertvollere literarische Gabe geboten werden. Und der Wunsch ist berechtigt, daß in der Tat das deutsche Volk diese Gabe als eine solche erkennen und sich zu eigen machen möge. In keinem deutschen Hause, das es als hohe Ehrenpflicht empfindet, die Geschichte unseres Volkes zu pflegen, und das mit Stolz das Bewußtsein in seinen Gliedern hegt, selbst ein Stück dieser Geschichte zu sein, wird in Zukunft diese deutsche Ausgabe der Werke des großen Königs fehlen dürfen; und den Söhnen und Töchtern unseres Volkes, die ins Leben hinaustreten, mögen deutsche Eltern dieses Werk als geistige Mitgift mitgeben, damit die Kinder unseres Volkes die Kräfte erkennen, die zu der heutigen staatlichen und wirtschaftlichen Größe Deutschlands geführt haben, und sich der heiligen Gewissenspflichten bewußt werden und bewußt bleiben, die daraus für ihr Leben und Handeln, für ihr eigenes Tun und für die Erziehung ihrer Kinder sich ergeben.

Philipp Zorn, Bonn.

Kölnische Zeitung, Köln, 4. Juni 1913.