<58> ohne Gefahr. Das wird mich nicht abhalten, wie gewöhnlich thätig zu sein.

Ich bin mit einer Menge Verfügungen beschäftigt. Kurz, ich werde diesen Feldzug so gut als möglich endigen; und das ist Alles, was man von mir fodern kann. Uebrigens bleibt meine Art zu denken so, wie ich sie Ihnen vor acht Tagen zu erkennen gab. Leben Sie wohl, lieber Marquis, vergessen Sie mich nicht und sein Sie von meiner Freundschaft überzeugt."

6. November 1760

Der König in Cavertitz.

7. November 1760

In Muschwitz.

8. November 1760

In Meissen. (Der Verf. des Tagebuches eines Pr. Officiers von der Königl. Armee im Jahr 1760, Cölln a. R. 1781, p. 88 sagt: "Den 15ten nahm der König sein Hauptq. in Neustadt, den 27sten brach der König von Neustadt auf und ging nach Meissen "). (?)

10. November 1760

Der König an d'Argens (aus Meissen). "Aus dem Briefe, den ich Ihnen aus Torgau schrieb, müssen Sie jetzt Alles wissen, was mich betrifft. Sie werden daraus gesehen haben, daß meine Contusion nicht gefährlich war. Die Kugel hatte einen Theil ihrer Kraft verloren, weil sie einen dichten Pelz und ein sammtnes Kleid, das ich trug, durchdringen mußte, und so konnte das Brustbein ihrer Gewalt widerstehen. Indeß versichere ich Sie, daß ich daran am wenigsten dachte, da Sieg oder Tod mein einziger Gedanke war.

Ich habe die Oestreicher bis an die Thore von Dresden getrieben. Da stehen sie nun in ihrem Lager von, vorigen Jahre, und sie aus dem zu verdrängen, dazu reicht alle meine Geschicklichkeit nicht hin. etc.

In der That, das ist eine traurige Aussicht und ein geringer Gewinn für die unermeßlichen Beschwerden und Gefahren dieses Feldzugs. Mitten unter so vielen Widerwärtigkeiten habe ich keinen Beistand, als meine Philosophie; sie