<316>deslade, die nie eine profane Hand berühren durfte. Nie wurde etwas davon zu meinem Privatgebrauch verwendet. Die Ausgaben für mich stiegen für's ganze Jahr nicht über 220000 Thaler. Und so ist mein Gewissen in Rücksicht meiner Verwaltung ruhig, und ich könnte ohne Furcht öffentliche Rechnung darüber ablegen.

25. Ich empfehle mit aller Zuneigung, deren ich fähig bin, meinem Erben jene braven Officiere, welche den Krieg unter meiner Anführung mitgemacht haben. Ich bitte ihn, für diejenigen Officiere Sorge zu tragen, welche sich besonders zunächst um meine Person befunden haben, daß er keinen derselben verabschiede, daß keiner von ihnen, mit Hinfälligkeit beschwert, im Elend umkomme, er wird an ihnen geschickte Krieger und Personen finden, die Beweise von ihren Einsichten, ihrer Tapferkeit und ihrer Treue gegeben haben.

26. Ich empfehle ihm meine Geheimen Sekretäre, so wie alle Diejenigen, welche in meinem Kabinet gearbeitet haben; sie haben Gewandtheit in den Geschäften und können ihm beim Antritte seiner Regierung über viele Sachen Aufschluß geben, von denen selbst die Minister nichts wissen.

27. Auf gleiche Weise empfehle ich ihm Alle, die mich bedient haben, so wie meine Kammerdiener etc.

32. Ich empfehle meinem Nachfolger, sein Geblüt auch in den Personen seiner Oheime, Tanten und allen übrigen Verwandten zu achten. Das Ohngefähr, welches bei der Bestimmung der Menschen waltet, bestimmt auch die Erstgeburt, aber darum, daß man König ist, ist man nicht mehr werth, als die andern. Ich empfehle allen meinen Verwandten, in guter Einigkeit zu leben und eingedenk zu sein, wenn es sein muß, ihr persönliches Interesse dem Wohle des Vaterlandes und dem Besten des Staates aufzuopfern.