<210> so geschwind den Abschied geben wird. Sollten im Staatssystem Umkehrungen vorgehen, so wird es doch nicht eher als nach einem Jahre geschehen. Ich für mein Theil werde mich nicht übereilen, denn wenn es irgend möglich ist, wünschte ich meine alten Knochen friedlich ins Grab zu legen, und meiner Seele die Ruhe wieder zu geben, die ich in diesem Kriege bei so vielen heftigen innern Bewegungen fast beständig entbehren müssen.

Catt ist mit einem Fieber hierher gekommen, ich habe ihn in der Kur und schmeichle mir, ihn gesund wieder nach Berlin zurückzusenden. Den 16ten werde ich die Kurprinzessin in Moritzburg besuchen, den 18ten in Schweidnitz sein und weiterhin meinen Weg so nehmen, daß ich den 2. April Abends zwischen 7 und 8 das Vergnügen haben kann, Sie auf dem Berliner Schlosse wieder zu sehen. Da haben Sie, mein lieber Marquis, die Reiseroute Ihres gehorsamen Dieners. Ich habe heute Ader gelassen, weil ich sehr mit meinen Krämpfen geplagt war. Doch was thut das! Bleiben Sie nur gesund und vergessen nicht einen Philosophen, der verdammt ist, ein so herumstreifendes Leben wie der ewige Jude zu führen. Leben Sie wohl."

16. März 1763

Der König in Moritzburg, wo er dem Kurprinzen Christian und dessen Gemalin einen Besuch abstattet.

Von Moritzburg geht der König über Bautzen nach Schlesien.

18. März 1763 bis 20. März 1763

Der König in Schweidnitz.

20. März 1763

Der König an das Geistliche Departement in Schlesien. "Da S. K. Maj. in Preußen etc. nach dem glücklich hergestellten Frieden die Aufrechthaltung der Schulen im Lande und die gute Ordnung bei solchen, Sich mit zum Hauptaugenmerk in Gnaden zu nehmen geruht, als hat das Departement der Evangelischen Sachen in Schlesien zu Erhaltung dieses Zwecks die Verordnung zu machen, daß Superintendenten in den ihnen untergebenen Distrikten dieserhalb die erfoderliche"