<175>Nicht ewig währt. Der Weise fürchtet nicht
Zu viel, doch hofft er noch viel weniger.

Das ist Alles, was ich sagen kann. — etc. Wir haben so lange Widerwärtigkeiten erlisten, daß das Publikum bei Unglück, das die Furcht vorhersah, nun mehr leichtgläubig geworden ist; doch es ereignet sich weder alles Böse, das man fürchtet, noch alles Gute, das man hofft. etc. Um Sie wieder zu stärken, sage ich Ihnen, daß meine Unternehmung auf Schweidnitz bisher ganz vortrefflich von Statten geht, wir brauchen noch eilf glückliche Tage, so wird die Prüfung überstanden sein. etc. Leben Sie wohl, lieber Marquis, ich bin abgemattet; mein Alter macht mir die Arbeit beschwerlicher, als vor Zeiten. Noch einmal — schreiben Sie mir und zweifeln Sie nicht an meiner Freundschaft."

14. August 1762

War der König bei dem Corps des Herzogs von Bevern, das sich ihm genähert hatte.

16. August 1762

Der König unterstützt von Peterswalde aus den Herzog von Bevern bei seinem Gefecht bei Reichenbach mit dem Oestrei— chischen General Beck, durch Absendung von Kavallerie und Infanterie.

17. August 1762

Der König an d'Argens: "Ich schicke heut einen Kourier mit Postillonen ab, da Sie doch einmal Ihre Lust an Postillonen haben. Schweidnitz ist noch nicht über, allein 30000 Mann, die es entsetzen wollten, sind geschlagen. Die öffentlichen Blätter werden Ihnen die nähern Umstände sagen. Daun griff gestern, Nachmittags um 5 Uhr, den Prinzen von Beyern an, und um 7 Uhr war jener schon geschlagen, etc."

19. August 1762

Der König an Ebendenselben (aus Jägerndorf) Verse, worin er ihm über die Postillon etc. sagt :

"Es war nun freilich wohl nicht werth,
Daß man mit einem solchen Pomp
Dem Volk es angekündigt hat. etc.
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