"<22> Fieber. - Er ist so beredt wie Cicero, so angenehm wie Plinius und so weise wie Agrippa, mit einem Wort: er vereinigt in sich alle Tugenden und Talente der drei größten Männer des Alterthums. Sein Geist arbeitet unaufhörlich, und jeder Tropfen Dinte, der aus seiner Feder fließt, wird zu einem Bonmot. Er bat sein herrliches Trauerspiel, Mahomet, vordeklamirt - etc." Weiter spricht sich der König über die Schriften der Frau du Chatelet, der Freundin Voltaire's - namentlich über ihr Werk, über die Physik, tadelnd aus. - "Du wirst mich seit meiner Rückkehr sehr geschwätzig finden, aber erinnere dich, daß ich zwei Gegenstände gesehen habe, die mir immer am Herzen gelegen, Voltaire und französische Truppen! - Ich habe mich entschlossen, Ihren Gelehrten, der so mit Griechisch, Hebräisch und Syrisch vollgepfropft ist, (Dumoulard) kommen zu lassen."

25. September 1740

In Berlin.

27. September 1740

In Charlottenburg.

28. September 1740

In Berlin (Morgens nach 10 Uhr). Gleich nach seiner Ankunft giebt er dem Grafen Bathiani, außerordentlichem Gesandten des Kaisers, Audienz. Abends nach Charlottenburg zurück.

B.

4. September 1740

Aufforderungsschreiben an den Bischof von Lüttich, sich wegen Herstall kathegorisch zu erklären. (Er hatte sich die Oberlehnsherrschaft über diese Herrschaft zugeeignet, und jetzt wollten die Unterthanen den Huldigungseid nicht leisten).

11. September 1740

Bekanntmachung der Ursache, welche den König bewogen habe, gegen den Bischof von Lüttich Repressalien zu gebrauchen.

24. September 1740

General-Patent, wodurch die früher ertheilten Privilegien und Concessionen bestätigt werden.

28. September 1740

Ankunft der Gesandten des Bischofs von Lüttich, des Baron von Horion und des Bürgermeister du Château. Der Kammerdiener Fredersdorf wird zum Geheimen Kämmerer und Obertresorier ernannt.