<278> von Wolff; solche ist wohl ein bischen weitläuftig, aber man kann sie abrégiren lassen. Die ersten Schulen sind immer Schuld daran, wenn die jungen Leute nichts lernen; die Lehrer lassen die jungen Leute nicht selbst arbeiten, sondern sie herum laufen, und halten sie nicht genug zum Lernen an. Lateinisch müssen die jungen Leute auch absolut lernen, davon gehe Ich nicht ab; es muss nur darauf raffiniret werden, auf die leichteste und beste Methode, wie es den jungen Leuten am leichtesten beizubringen; wenn sie auch Kaufleute werden, oder sich zu was anderm widmen, wie es auf das Genie immer ankommt, so ist ihnen das doch allezeit nützlich, und kommt schon eine Zeit, wo sie es anwenden können. Im Joachimsthal und in den andern grossen Schulen muss die Logik durchgehends gründlich gelehret werden, auch in den Schulen der kleinen Städte, damit ein jeder lernt einen vernünftigen Schluss machen in seinen eigenen Sachen; das muss sein. Die Lehrer müssen sich auch mehr Mühe geben mit dem Unterricht der jungen Leute und darauf mehr Fleiss wenden, und mit wahrem Attachement der Sache sich widmen; dafür werden sie bezahlet, und wenn sie das nicht gebührend thun und nicht ordentlich in den Sachen sind, und die jungen Leute negligiren, so muss man ihnen auf die Finger klopfen, dass sie besser attent werden. Die Rhetorik nach dem Quintilien und die Logik nach dem Wolff, aber ein bischen abgekürzet, und das Lateinische nach den Auctoribus classicis muss mit den jungen Leuten durchgegangen werden, und so müssen sie unterrichtet werden, und die Lehrer und Professores müssen das Lateinische durchaus wissen, so wie auch das Griechische; das sind die wesentlichsten Stücke mit,a dass sie das den jungen Leuten recht gründlich beibringen können und die leichteste Methode dazu ausfindig zu machen wissen. Ihr müsset daher mit der Schulverbesserung in den grossen Städten, als Königsberg, Stettin, Berlin, Breslau, Magdeburg, etc.


a Siehe Band IX., S. 135; Band XXIV., S. 659 und 660; Band XXV., S. 196.