<133> daß der Frost die Maulbeerbäume keineswegs vernichtet, und daß, was einzelne Privatpersonen im kleinen ausführten, im großen gelingen kann. Daraufhin sind Maulbeerbäume angepflanzt worden. Alle Gemeinden wurden dazu angehalten, und die Amtmänner wurden bei Erneuerung ihres Pachtkontraktes verpflichtet, eine bestimmte Anzahl zu pflanzen. Jetzt gibt es im Lande über 400 000 große und kleine Maulbeerbäume, außer denen, die noch gepflanzt werden. Anstatt 200 Pfund Seide, die früher gewonnen wurden, stellen wir jetzt 2 000 Pfund her, und das muß noch beträchtlich zunehmen. Aus den Akziselisten ergibt sich, daß alle Provinzen jährlich für mehr als 400 000 Taler Seide verbrauchen. Wenn wir also 40- oder 50 000 Pfund Seide gewinnen, wird der Staat jährlich um 250 000 Taler reicher, und ohne neue Erwerbungen, allein durch eine bisher nicht gebräuchliche Industrie, erhöhen die Privatleute ihren Wohlstand. Zur Ermunterung dieser schwachen Anfänge lasse ich die bei uns erzeugte Seide ebenso teuer bezahlen wie die italienische, gebe den Landpfarrern, die am meisten Seide hergestellt haben, Prämien und denen, die Maulbeerbäume anpflanzen, Vergünstigungen.