November.

A.

November 1781

Der König in Potsdam und in Sanssouci.

3. November 1781

Der Großkanzler von Carmer beim König.

10. November 1781

Der König an d'Alembert:

- etc. - "Der Stuhl des heiligen Petrus war auf den idealischen Credit der Bank des Vaticans gegründet; aber dir Wechsel, zahlbar in der andern Welt, verlieren jetzt auf der Börse, der Credit fällt, und obgleich diese Symptome noch keinen allgemeinen Bankerott anzeigen, so bringen sie doch das Publikum unvermerkt dahin. Man vermindert an vielen Orten die Zahl der Mönche, diese Werkzeuge des Aberglaubens werden gelähmt, und der Schweizer des Paradieses wird künftig weiter nichts, als Römischer Bischof werden.<268> Wir werden freilich diese schönen Tage nicht sehen, indessen erhebe ich, wie Maupertuis lehrt, meine Seele, sehe diese Herrlichkeiten mit den Augen des Geistes, und segne das glückliche Jahrhundert, welches sich eines Vorzugs erfreuen wird, der dem unsrigen nicht beschieden war. etc. Unsere (der Könige) Pflicht ist, gerecht und wohlthätig zu sein; man kann uns Beifall geben; aber armselige Erdwürmer, die nur einen Augenblick da sind, und dann auf immer verschwinden, zu loben, nein, das ist zu viel. Lassen Sie uns die Entschlossenheit haben, uns mit unserm Schicksale zu begnügen, und nicht zugeben, daß eine verbrannte Imagination, die von Hyperbeln strotzt, uns über die Natur unsers Wesens erhebe. etc. 268-+ Es wird von Ihnen abhangen, mir Ihren Herrn du Bois zu schicken. Ihr Zeugniß allein ist mir genug, um mich darauf zu verlassen. etc."

16. November 1781

Der Minister von Görne beim König.

Die Generale von Schulenburg und von Holzendorf und die Minister von Heinitz und von Finkenstein an verschiedenen Tagen beim König, desgl. der Ober-Stallmeister von Schwerin.

B.

7. November 1781

Der Kaiser Joseph kündigt den Niederländischen Barrieren-Traktat von 1715 auf.

27. November 1781

Stirbt der General Johann Jobst Heinrich Wilhelm von Buddenbrock, 75 Jahr alt.


268-+ Dies bezieht sich auf ein Danksagungsschreiben eines jungen Gelehrten, dem der König auf d'Alembert's Veranlassung ein Geschenk gemacht hatte. Es kamen darin übertriebene Lobeserhebungen und Ausdrücke, z. B. Könige, Götter der Erde etc., vor.