"<13> sollen! Nun enthält aber diese Lehre den Inbegriff der ganzen Moral. Es ist also lächerlich, und eine unvernünftige Übertreibung, wenn man behauptet : diese Religion erzeuge nichts als Bösewichter. Gesetz und Mißbrauch müssen nie vermengt werden, das Gesetz kann nützlich, und der Mißbrauch schädlich sein. etc."

19. Mai 1770

Der König von Potsdam über Spandau nach Charlottenburg.

20. Mai 1770 bis 23. Mai 1770

In Berlin, wo er vor dem Landsberger Thore und bei Weißensee Revue hält.

24. Mai 1770

In Charlottenburg; schreibt an Voltaire (und schickt ihm zugleich seine Abhandlung: "Prüfung des Versuchs über die Vorurtheile") :

- etc. - "Der heilige Vater hat Sie in Rom verbrennen lassen. Glauben Sie nicht, daß Sie diese Gunstbezeigung allein genossen haben. Der Auszug aus dem Fleury hat ein gleiches Schicksal gehabt. Unter uns Beiden findet, ich weiß selbst nicht was für eine Aehnlichkeit Statt; ich nehme die Jesuiten in Schutz, Sie die Kapuziner, Ihre Werke werden in Rom verbrannt, die meinigen auch. etc." Die Berliner Zeitung meldet, daß an diesem Tage die Gemalin des PrinzenFerdinand von einer Prinzessin von sieben Monat entbunden worden, welche desselben Tags Nachmittag die Taufe empfangen. Unter den Taufzeugen war auch der König. Die neugeborene Prinzessin erhielt die Namen: Friederike Louise Dorothee Philippine. (Sie ward 1796 vermält mit dem Fürsten Anton Radziwil und starb in Berlin als dessen Wittwe den 7. Dezbr. 1836). Der hohen Wöchnerin schenkte der König sein Portrait, reich in Brillanten gefaßt.

24. Mai 1770

Der König über Cüstrin nach Stargard zur Musterung.

26. Mai 1770

In Stargard bis den 28sten.

28. Mai 1770

In Freienwalde.

29. Mai 1770

In Alt-Landsberg (zum ersten Male). Hier unterhält sich der König mit dem Bürgermeister Mertens, und läßt sich eine