Juni.

A.

1. Juni 1754

Der König ins Lager bei Stargard, woselbst auch die Feldmarschälle Schwerin und Keith sich befinden.

4. Juni 1754

Von Stargard nach Amt Neuhaus.

5. Juni 1754

Von Neuhaus nach Berlin, dann nach Potsdam.

10. Juni 1754 bis 11. Juni 1754

Nachts von Potsdam über Brandenburg nach Pitzpuhl bei Magdeburg zur Revue. Mit ihm unter Mehreren der Generaladjutant v. Winterfeld.

Daselbst Manövre bis den 13.

16. Juni 1754

In Halle, logirt im Richterschen Hause; spricht die Professoren Meier und Wiedeburg.

18. Juni 1754

In Baireuth, tritt in der Eremitage ab.

21. Juni 1754 bis 22. Juni 1754

Nachts verläßt er die Eremitage und geht nach Leipzig.

22. Juni 1754

Ankunft in Leipzig, Abends um 8 Uhr.

23. Juni 1754

Von Leipzig ab und kommt in Potsdam an.

27. Juni 1754

Aus Potsdam in Berlin, dann nach Charlottenburg.

27. Juni 1754

Kabinetsordre an den Minister v. Bismark: etc. Auf Euren Bericht vom 19. dieses, den in großem Verdacht wegen begangenen Mordes und Beraubung auf öffentlicher Landstraße stehenden *** betreffend, gebe ich Euch zur Resolution, daß, wie ich in dergleichen Kriminalfällen, die Tortur allemal, als ein theils grausames, theils aber Ungewisses Mittel ansehe, die Wahrheit der Sache herauszubringen, Ich also das Erkenntniß des Berlinschen Criminal-Senats confirmirt und<269> solches durch Vollziehung der hierbei zurückkommenden Expeditionen approbirt habe. Wobei ich Euch denn zu Eurer und der Criminal Collegiorum Direction hierdurch nochmalen deklarire, daß wenn in dergleichen Criminalfällen, wo es auf die öffentliche Sicherheit ankommt, die Delinquenten durch klare Indicia oder durch Zeugen und andere ganz deutlich sprechende Umstände, überwiesen worden, so daß nichts an Richtigkeit des facti als nur alleine die eigene Confession des Delinquenten fehlet, welche sonsten aus letzterem durch die in den Gesetzen geordnete Tortur herauszubringen ist, sodann auf solchem Fall die gesetzmäßige Todesstrafe sonder Bedenken von den Criminal Collegiss erkannt werden kann, ohne daß selbige nöthig haben, das eigene Bekenntniß eines schon ganz überführten Delinquenten zu erfodern und abzuwarten.

28. Juni 1754

Von Charlottenburg über Spandau nach Potsdam.

B.

30. Juni 1754

Stirbt die Gemalin des Feldmarschalls von Schwerin.

Das Leib-Karabinier-Regiment (Nr. 11 der alten Armeeliste, jetzt dem Brandenburgischen Kürassier-Regimente einverleibt) erhielt vom König neue Standarten.

Der Oberstallmeister, Staats- und Kriegsminister Graf von Schafgotsch geht nach Schlesien zurück.