April.

A.

6. April 1753

Der König trägt dem Minister von Dankelmann auf, zu untersuchen, warum das lutherische Oberkonsistorium die Superintendentur zu Brandenburg in eine bloße Inspektion verwandeln wolle, und schreibt ihm unter andern: - etc. "denn ob ich zwar den geistlichen Hochmuth und die Vanité, mit großen Titeln zu prangen, keinesweges approbire; so sehe ich doch nicht ab, warum man hierunter eine Änderung machen, und es nicht bei der bisherigen Observanz lassen will."

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7. April 1753

Der König in Potsdam, wo die beiden Italienischen Prinzen Corsini sich ihm vorstellen lassen.

12. April 1753

Der Prinz Heinrich in Potsdam.

13. April 1753

Die Markgräfinnen von Anspach und von Baireuth (Schwestern des Königs), der Herzog von Braunschweig der Erbprinz von Anhalt-Dessau, die Herzogin von Würtemberg etc. in Potsdam.

14. April 1753

In Potsdam Französische Komödie: l'école des femmes.

15. April 1753

Desgl.: l'école de Mars.

16. April 1753

Der König aus Potsdam in Berlin.

23. April 1753

Von Berlin nach Charlottenburg und zurück.

26. April 1753

Nach Potsdam.

30. April 1753

Von Potsdam nach dem Dorfe Döbritz bei Spandau, wo ein Lager errichtet werden soll. Nachdem er in Spandau bei dem Prinzen von Preußen gespeist, geht er nach Berlin.

?? April 1753

Der König schreibt an Darget:

- etc. "Voltaire ist der boshafteste und ausgelassenste Mensch, den ich in meinem Leben gesehen habe; er taugt nur zum Lesen. Sie können sich alle die falschen Streiche, Betrügereien und Infamien, die er hier gemacht hat, gar nicht denken. Es erregt meinen Unwillen, daß die Menschen bei so vielem Kopf und so vielen Kenntnissen nicht besser werden. Ich habe Maupertuis Partie genommen, weil er ein rechtschaffener Mann ist, und weil jener darauf ausging, ihn zu stürzen; doch bot ich seiner Rache nicht so die Hand, wie er es wohl wünschte. Ein wenig zu viel Eigenliebe machte ihn allzu empfindlich über die hämischen Streiche eines Affen, den er, als er gepeitscht war, hätte verachten sollen."

B.

29. April 1753

Maupertuis geht nach Frankreich.

Der Baron von Pöllnitz erhält vom König ein Geschenk an Geld und eine Tabatiere.