<191> Annehmlichkeit ihres Geistes oft zu den Soupées des Königs gezogen. Sie ging nach einiger Zeit eines Geliebten - eines Schottländers Mackenzee wegen nach Venedig zurück, ungeachtet die Zeit ihres Engagements noch nicht abgelaufen war, weshalb sie wieder zurückzukommen genöthigt wurde. Was hiervon Denina in seinem Essai sur la vie de Frédéric II. p. 114, und Zimmermann in seinen Fragmenten über Friedrich d. Gr. Th. I. S. 89 erzählen, soll, wie Nicolai, der die Akten, welche über diese Sache im Geheimen Archiv befindlich sind, vor sich gehabt hat, behauptet (Neue Berliner Monatsschrift, Band 22, S. 297, 298) theils entstellt, theils ganz unwahr sein. Später heirathete sie den Herrn Carl Ludwig, Freiherrn von Cocceji, welcher nachher Präsident der Oberamtsregierung in Glogau wurde. Er war der Sohn des Großkanzlers, und zerfiel wegen dieser Verbindung, die auch nach einigen Jahren wieder getrennt wurde mit seiner Familie. Friedrich Wilhelm II. erhob sie 1789 unter dem Namen Campanina in den Grafenstand. Ihr ganzes, sehr ansehnliches Vermögen hat sie zu einer wohlthätigen Stiftung für vier und zwanzig Fräulein ohne Unterschied der Religion vermacht.

A.

Zur S. 116

17. Juni 1745

An diesem Tage war der König auch noch in Damkow.

B.

Zur S. 116

?? Juni 1745

In diesem Monat blühte in dem botanischen Garten ein Cereus Peruvianus angulosus major. Das Gewächs war 28 Fuß hoch und 18 Jahr alt.

Zur S. 118

?? August 1745

Im Garten des Lustgärtners Krause in der Krautsgasse in Berlin, stand in diesem Monat ein Javanischer Pisang (musa arabum) im höchsten Flor. Dieses Prachtvolle Gewächs hatte bereits 18 Früchte. Die Höhe des Stammes betrug 12 Fuß, die Länge der Blätter 6 Fuß 5 Zoll und die Breite derselben 1 Fuß 9 Zoll.