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1. In Absicht der Festungen soll man sich nach dem Terrain richten, damit das Terrain die Befestigung noch verstärke.

2. Jede Anlage der Festung muss detachirte Werke erhalten, um den Angreifenden entfernt zu halten und dass der Feind gezwungen werde mehr als eine Seite zu attaquiren.

3. Diese Aussenwerke müssen aber von der Festung selbst gut bestrichen werden, auch so eingerichtet sein, dass der Feind sich darin nicht logiren könne.

4. Alle diese Aussenwerke müssen aber vor allen Coups de main gesichert sein, und solche dürfen nicht durch die Gorge nehmbar sein.

5. Alle Werke müssen sich gehörig defendiren, sowohl en front als Flanke, damit nichts sich selbsten beschiesse und jeder gerade aus die Gewehre gebrauchen könne; dieserhalb der Abfall des Parapets darnach einzurichten ist.

6. Keine Linie muss von irgend einer Höhe enfilirt, noch minder im Rücken eingesehen werden; wo es nicht zu evitiren ist, müssen gehörig Travers und Bonnets angebracht, oder die Brustwehren en crémaillère gemachet werden.

7. Alle detachirte Werke müssen eine sichere und gedeckte Communication erhalten.

8. Durch die Anlage einiger vorgelegten Flechen muss jeder Commandant suchen die Belagerung zu verlängern, denn der Feind muss alsdann die ersten Tranchées weiter ab eröffnen und sich vor deren Enfilade hüten.

9. Lieget die Festung an einem Strome, so muss darauf gedacht werden, eine sichere Communication über denselben zu haben, folglich vor der Brücke eine solide Tête de pont.

Nach den Grundsätzen der Befestigungskunst müssen alle Postenläger genommen werden.a


a In Betreff der Ungenauigkeiten unsers Textes erinnern wir ebenfalls an das Vorwort des Herausgebers.

a Vielleicht soll der Satz heissen : Alle Postenläger müssen nach den Grundsätzen der Befestigungskunst genommen werden.