<XXIII>rismen Friedrichs des Zweiten über die Befestigungs-, Lager- und Gefechtskunst hinzu, unter welchem Titel der Oberst Rogalla von Bieberstein eine andere Copie dieser Instruction in seiner anonymen Schrift: Beiträge zur Taktik und Strategie, von dem Verfasser des Versuchs einer Anweisung zur Logistik, Glogau, 1803, Erste Abtheilung, S. 128-163, bekannt gemacht hat. Seite 128 und 129 sagt der Herausgeber, dass er den Stil des Aufsatzes, wo und so viel er gekonnt, verbessert, ohne den Sinn des Königs auch nur im geringsten zu entstellen.

Durch den Abdruck des Auszugs und der Aphorismen hoffen wir dem echten Texte einer wichtigen Lehrschrift des Königs näher zu kommen.

Der Text des Obersten von Bieberstein zählt sieben und achtzig Aphorismen; der Auszug des Obersten Freund, welcher gegen das Ende die Aphorismen an Vollständigkeit übertrifft, hat nur die neun ersten Sätze numerirt; der übrige Text folgt ohne Zählung in kleineren oder grösseren Absätzen, wie unser Druck sie giebt, auf einander.

Der Oberst von Bieberstein sagt in seiner Vorrede zu den Beiträgen, S. V und VI : « Die Aphorismen Friedrichs des Zweiten über die Befestigungs-, Lager- und Gefechtskunst waren ursprünglich zum Unterrichte der Quartiermeister-Lieutenants bestimmt,a und wurden von dem grossen Könige mündlich mehr ausgeführt. Der Anfang derselben ist zwar schon in den, 1790, bei Christian Friedrich Gutsch in Brieg und Breslau herausgekommenen Militärischen Briefen und Aufsätzen abgedruckt; da aber dieses Institut mit seiner Entstehung zugleich auch sein Ende, folglich gar keine Tendenz erreichte, so habe ich es für zweckmässiger gehalten, statt nur die Fortsetzung dieser Aphorismen, lieber das Ganze derselben dem militärischen Publico mitzutheilen. »

XXIII. ORDRE AN DEN GENERAL-LIEUTENANT GRAFEN ZU DOHNA.b

Das Original dieser Ordre, Opolschna, den 20. Juli 1758, wird in dem Archive des Generalstabes der Armee (Litt. H. IV. Nr. 4) aufbewahrt. Ein Fragment derselben, sammt dem Facsimile des dazu gehörigen Schema's von der Hand des Königs, findet sich im Militair-Wochenblatt, 1842, Nr. 26, S. 204. Un-


a Siehe Band VI., S. 110, und Band XXIX., S. VI.

b Siehe Band XXVI., S. 610.