<420> seine Kanonen darauf zu bringen; aus der Ursache setzet er, wenn es zu enge ist, einen Mineur an und lässt sie sprengen, um mit derselben Batterie, die er im bedeckten Wege hat, Bresche auf den Corps de la place zu schiessen. Wenn die Bresche practicable ist, so muss das Forta keinen Sturm abwarten, sondern sich in die Abschnitte zurückziehen, die der Commandant hat machen lassen. Die Kanonen aus der Stadt müssen gleich nach dem genommenen Fort schiessen, damit der Feind Mühe hat, sich darin zu etabliren.

Alsdann gehet eine neue Belagerung an, wo der Feind zwei Retranchements in seinen beiden Flanken hat, die seine Parallelen von allen Seiten enfiliren, die ihn also in die Noth setzen, das Ravelin, was zwischen dem Bögen-Fort und der Garten-Redoute ist, und das Ravelin, was zwischen dem Galgen-Fort und der Jauernicker-Redoute, eben wohl zu attaquiren; auf dass, wenn er bald im Stande sie zu nehmen ist, er den Commandanten zwingen kann, die beiden Abschnitte zu verlassen; alsdann kann der Feind erst die Belagerung vom Corps de la place anfangen. Tranchéen kann er nicht machen, weil er gar zu nahe vom Feuer vom bedeckten Wege von der Stadt ist; so bleibt ihm nichts mehr übrig, als mit der Sappe zu gehen; dieses ist sehr beschwerlich, und dann kann der Commandant des Nachts einige Sortien machen, um seine Arbeit zu ruiniren. Er kann eine Sortie aus dem Bögen-Thore machen, er muss aber einige Bedeckung auf dem bedeckten Wege lassen, damit der Ausfall gesichert ist. Alsdann gehet der Minenkrieg wieder an, und hat der Feind noch gut vier Wochen Arbeit, bis dass er seine Batterien auf dem Glacis etabliren kann. Wenn es nahe bei der Stadt ist, so muss, so viel wie möglich, seine Stein-Batterie werfen und des Nachts muss das Feuer auf dem Walle unaufhörlich sein und das kleine Gewehr mit.

Nach dieser Rechnung von der Belagerung hat sie schon an die drei Monate gedauert, und muss nothwendig die Armee, wenn sie


a Die Besatzung des Forts.