<VI> Friedensjahre sprechen Heiterkeit und schalkhafter Humor, der mit launiger Selbstironie sich paart. Aber auch Friedrich zahlte dem Alter seinen Tribut. Immer seltener werden seine Gedichte. Eine „Epistel“ (Nr. 80) an den befreundeten Philosophen d'Alembert in Paris vom 22. Oktober 1776, in der er noch einen Rückblick auf sein Leben und Streben wirft, und einige melancholische Verse, die in einen Brief an Voltaire vom 9. Juli 1777 eingestreut sind (Nr. 81), schließen den poetischen Reigen. Nur noch ein einziges Mal, in den achtziger Jahren, hat der König auf die gebundene Form zurückgegriffen, in den Versen über „das Dasein Gottes“ (Nr. 82). Sie bilden gleichsam den feierlichen Epilog seines dichterischen Schaffens.

Die gleichen Grundsätze wie im 9. Bande sind bei dem vorliegenden beobachtet worden, sowohl für die Übersetzung wie für die äußere Form der Wiedergabe; denn auch hier sind Auslassungen durch drei Punkte angedeutet. Ebenso sind die Namen der Übersetzer im Inhaltsverzeichnis den einzelnen Titeln in Klammern beigefügt.

Der französische Text, der den Übersetzungen zugrunde liegt, ist abgedruckt in den „Œuvres de Frédéric le Grand“ (Bd. 11: Nr. 6.7. 23.27. 29. 31—33; Bd. 12: Nr. 39--42. 44—49. 51--53. 55--63; Bd. 13: Nr. 37. 38. 54. 64—70. 72—77; Bd. 14: Nr. 9—12.15.18. 26. 36. 43. 80. 82; Bd. 16: Nr. 3; Bd. 17:Nr. 14 und 21; Bd. 18: Nr. 16; Bd. 19: Nr. 50; Bd. 20: Nr. 30). Die weiteren Vorlagen sind veröffentlicht für Nr. 5 im „Briefwechsel Friedrichs des Großen mit Grumbkow und Maupertuis“, hrsg. von R. Koser (Publikationen aus den K. Preußischen Staatsarchiven, Bd. 72; Leipzig 1898), für Nr. 17.19.20.22.24.28.34.35.71.78.79.81 im „Briefwechsel Friedrichs des Großen mit Voltaire“, hrsg. von R. Koser und H. Droysen (Publikationen aus den K. Preußischen Staatsarchiven, Bd. 81.82 und 86; Leipzig 1908 bis 1911), für Nr. 1 und 2 in der „Zeitschrift für französische Sprache und Literatur“ (Bd. 38), für Nr. 8 und 13 im „Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen“ (Bd. 106), für Nr. 25 im Hohenzollern-Jahrbuch (Bd. 10). Und Nr. 4 endlich ist mitgeteilt nach der Handschrift im Königlichen Haus-Archiv zu Charlottenburg.