III
Die Religion unter der Reformation195-1

Ich will die Reformation nicht unter dem Gesichtspunkt der Theologie oder der Geschichte betrachten. Ihre Dogmen und die Ereignisse, die sie hervorrief, sind so bekannt, daß es nicht der Mühe lohnt, sie zu wiederholen. Eine so große und einzigartige Umwälzung, die fast ganz Europa ein anderes Antlitz gab, verdient mit den Augen des Philosophen betrachtet zu werden.

Die katholische Religion, die sich auf den Trümmern der jüdischen und heidnischen erhoben hatte, bestand seit fünfzehn Jahrhunderten. Demütig und sanft zur Zeit der Verfolgungen, aber herrschsüchtig, nachdem sie sich durchgesetzt hatte, ging sie selbst zur Verfolgung über. Alle Christen waren dem Papst Untertan, an dessen Unfehlbarkeit sie glaubten. Daher war seine Macht größer als die des unumschränktesten Despoten. Ein armseliger Mönch erhob sich gegen eine Macht, die derart fest begründet war, und halb Europa schüttelte das römische Joch ab.

Alle die Ursachen, die diese außerordentliche Umwälzung herbeiführten, bestanden lange, ehe sie zum Ausbruch kam, und bereiteten die Geister zu dieser befreienden Tat vor. Die christliche Religion war so entartet, daß ihr ursprünglicher Charakter nicht mehr zu erkennen war. Im Anfang ihres Bestehens war ihre Moral von höchster Heiligkeit, aber der Hang des Menschenherzens zur Verderbnis hatte sie bald<196> genug untergraben. So sind stets die reinsten Quellen des Guten zur Ursache von aller Art Übel für die Menschen geworden: die Religion, die Demut, Nächstenliebe und Geduld lehrte, wurde mit Feuer und Schwert verbreitet. Die Priester, deren Erbteil Heiligkeit und Armut hätten sein sollen, gaben sich einem anstößigen Wandel hin. Sie erwarben Reichtümer, wurden ehrgeizig, einzelne von ihnen waren mächtige Fürsten. Der Papst, der ursprünglich von den Kaisern abhing, maßte sich die Macht an, sie zu erheben und abzusetzen, schleuderte den Bannstrahl, belegte Königreiche mit dem Interdikt und trieb die Dinge derart auf die Spitze, daß die Welt sich schließlich so oder so gegen all diese Mißbräuche auflehnen mußte. Die Religion veränderte sich mit den Sitten. Von Jahrhundert zu Jahrhundert verlor sie ihre ursprüngliche Einfachheit mehr und wurde schließlich in all dem falschen Gepränge ganz unkenntlich. Alles, was man hinzutat, war nur Menschenwerk und mußte als solches zugrunde gehen. Auf dem Konzil von Nizäa (325) wurde die Gottheit des Sohnes der des Vaters gleichgestellt196-1, und durch Hinzufügung des Heiligen Geistes zu diesen zwei Personen entstand die Dreifaltigkeit. Ein Konzil zu Toledo (400) untersagte den Priestern, sich zu verheiraten; doch unterwarfen sie sich dem Willen der Kirche erst im 13. Jahrhundert. Später erhob das Konzil von Trient jene Vorschrift zum Dogma. Der Bilderkult war vom zweiten Konzil zu Nizäa (787) genehmigt worden. Und die Transsubstantiation wurde auf dem Konzil von Trient (1545) festgesetzt. Die Theologenschulen behaupteten die Unfehlbarkeit des Papstes bereits, seit die Bischöfe von Rom und von Konstantinopel sich feindlich gegenüberstanden. Einige Einsiedler gründeten religiöse Orden und wandten das Leben, das ganz im Dienste der Gesellschaft stehen soll, tatloser Beschaulichkeit zu. Die Klöster vermehrten sich ins Angemessene, und ein großer Teil der Menschheit vergrub sich in ihnen. Endlich wurden Betrügereien aller Art ersonnen, um die Leichtgläubigkeit des großen Haufens auszubeuten, und falsche Wunder wurden beinahe gang und gäbe.

Aber nicht aus den Umwälzungen in den religiösen Anschauungen konnte eine Reformation der Kirche hervorgehen. Der Scharfsinn der meisten denkenden Menschen richtet sich auf Dinge, bei denen ihr Eigennutz und Ehrgeiz ins Spiel kommt. Wenige befassen sich mit abstrakten Ideen, und noch kleiner ist die Zahl derer, die gründlich über so wichtige Fragen nachdenken. Und das Volk, der achtbarste, zahlreichste und unglücklichste Teil der Gesellschaft, folgt den Anregungen, die man ihm gibt.

Den Anstoß gab also nicht die tyrannische Macht, die der Klerus über die Gewissen ausübte. Die Priester nahmen dem Volke seine Habe und seine Freiheit; diese Skla<197>verei, die täglich drückender wurde, erregte schon Unwillen. Der stumpfsinnigste wie der geistvollste Mensch spürt je nach dem Grade seiner Empfindlichkeit das Leid, das ihm zugefügt wird. Alle streben nach Wohlbefinden; eine Zeitlang halten sie still, aber schließlich geht ihnen die Geduld aus. Die Knechtung so vieler Völker hätte also ohnedies zu einer Reformation geführt, hätte nicht der römische Klerus, durch innere Zwistigkeiten aufgewühlt, selbst das Zeichen zur Befreiung gegeben, indem er die Fahne der Empörung gegen den Papst aufpflanzte. Die Waldenser, Wycliffiten und Hussiten hatten die Bewegung schon eingeleitet; aber erst Luther und Calvin, die ebenso mutig, doch unter günstigeren Umständen geboren waren, vollendeten das große Werk.

Die Augustiner waren im Besitz des Ablaßhandels. Als der Papst die Dominikaner mit der Predigt des Ablasses betraute, entstand ein erbitterter Kampf zwischen beiden Orden. Die Augustiner erklärten sich gegen den Papst, und Luther, der diesem Orden angehörte, griff die kirchlichen Mißbräuche aufs Heftigste an. Mit kühner Hand lüftete er die Binde des Aberglaubens. Bald wurde er zum Führer der Bewegung, und da seine Lehre den Bischöfen ihre Pfründen und den Klöstern ihre Besitztümer streitig machte, schlossen sich die Fürsten dem neuen Bekehrer in Scharen an.

Die Religion gewann nun eine neue Gestalt und näherte sich wieder ihrer alten Einfachheit. Es ist hier nicht der Ort, zu untersuchen, ob es nicht besser gewesen wäre, ihr mehr von ihrem äußeren Prunk zu lassen, damit sie mehr auf das Volk wirkte, dessen Urteil ganz von dem sinnlichen Eindruck abhängt. Eine rein geistige, äußerlich kahle Religion wie der Protestantismus scheint nicht gemacht zu sein für grobsinnliche Menschen, die unfähig sind, sich durch den Gedanken zur Anbetung der höchsten Wahrheiten zu erheben.

Die Reformation war ein Segen für die Welt und besonders für den Fortschritt des menschlichen Geistes. Die Protestanten, die über die Glaubensfragen nachdenken mußten, legten mit einem Schlage alle Vorurteile der Erziehung ab und lernten ihre Vernunft frei gebrauchen, sie, die den Menschen als Führerin gegeben ist, und der sie wenigstens in den wichtigsten Angelegenheiten ihres Lebens folgen sollten. Die Katholiken wurden durch die heftigen Angriffe zur Verteidigung gezwungen. Die Geistlichen studierten, und die schmachvolle, krasse Unwissenheit, in der sie fast alle versunken waren, verschwand.

Gäbe es nur eine Religion in der Welt, so wäre sie hochmütig und würde unumschränkt herrschen. Die Priester wären lauter Despoten, die tyrannisch regierten und nur gegen ihre eignen Verbrechen nachsichtig wären. Glaube, Ehrgeiz und politische Klugheit würden ihnen den Erdball Untertan machen. Heute, wo es viele Sekten gibt, kann keine ungestraft die Wege der Mäßigung verlassen. Das Beispiel der Reformation hindert den Papst, seinem Ehrgeiz die Zügel schießen zu lassen. Mit Recht fürchtet er den Abfall seiner Untertanen, wenn er seine Macht mißbraucht.<198> Daher geht er vorsichtiger mit seinen Bannflüchen um, seit ihn ein Bannspruch gegen Heinrich VIII. um das Königreich England gebracht hat198-1. Der katholische und der protestantische Klerus, die einander mit gleich kritischen Blicken beobachten, sind beide gezwungen, wenigstens den äußeren Anstand zu wahren. So bleibt alles im Gleichgewicht. Wohl ihnen, wenn Parteigeist, Fanatismus und blinder Eifer sie nicht zu Kriegen fortreißen, die den Haß auflodern lassen und die unter Christen niemals vorkommen dürften!

Lediglich vom politischen Gesichtspunkte betrachtet, erscheint die protestantische Religion für Republiken wie für Monarchien als die zuträglichste. Sie stimmt am besten zu dem freiheitlichen Geiste, der das Wesen der Freistaaten ausmacht. Denn in einem Staate, der Kaufleute, Bauern, Handwerker und Soldaten, mit einem Wort Untertanen braucht, müssen Bürger, die das Gelübde tun, das Menschengeschlecht aussterben zu lassen, unbedingt gefährlich werden. In den Monarchien ist die protestantische Religion, die von niemandem abhängt, ganz der Regierung Untertan. Dagegen errichtet der Katholizismus im weltlichen Staate des Fürsten einen allmächtigen geistlichen Staat voller Ränke und Kabalen. Die Priester, die die Gewissen beherrschen und kein anderes Oberhaupt haben als den Papst, sind mehr Herren des Volkes als dessen rechtmäßiger Herrscher; und der Papst, der es versteht, die Sache Gottes mit menschlichem Ehrgeiz zu verbinden, hat manchen Streit mit den Fürsten gehabt um Dinge, die durchaus nichts mit der Kirche zu tun hatten.

In Brandenburg wie in den meisten deutschen Staaten ertrug das Volk nur widerwillig das Joch des römischen Klerus. Der Katholizismus legte so wenig reichen Ländern zu große Lasten auf. Fegefeuer, Messen für die Lebenden und Toten, Jubeljahre, Annaten, Ablässe, erläßliche und Todsünden, in Geldspenden umgewandelte Bußen, Ehesachen, Gelübde, Opfergaben — das waren lauter Steuern, die der Papst der Leichtgläubigkeit auferlegte und die ihm ein ebenso festes Einkommen sicherten wie Mexiko den Spaniern. Die Zahler dieser Steuern waren ausgesogen und unzufrieden. Es bedurfte daher gar keiner weiteren Argumente, um sie der Reformtion geneigt zu machen. Sie murrten gegen den Klerus, der sie unterdrückte. Da trat ein Mann auf, der sie zu befreien versprach, und sie folgten ihm.

Joachim II. war der erste Kurfürst, der die lutherische Religion annahm. Seine Mutter, eine dänische Prinzessin198-2, teilte ihm ihre Anschauungen mit; denn die neue Lehre war in Dänemark eingedrungen, bevor sie in Brandenburg Boden gewann. Das Land folgte dem Beispiele des Herrschers, und ganz Brandenburg wurde protesiantisch. Mathias von Jagow, Bischof von Brandenburg, erteilte das Abendmahl unter beiderlei Gestalt im Kloster der Schwarzen Brüder198-3. Dies Kloster wurde dann zur Hauptkirche von Berlin. Joachim II. ward zum Verfechter des Protestantismus<199> durch die briefliche Disputation, die er mit dem König von Polen199-1 führte, und wie die Chronisten berichten199-2 durch seine Fürsprache für die Protestanten auf dem Reichstage zu Augsburg (1548).

Die Reformation konnte nicht alle Irrtümer zerstören. Zwar öffnete sie dem Volke die Augen über eine Unzahl abergläubischer Anschauungen; doch bewahrte sie deren noch recht viele. So unausrottbar ist die Neigung des Menschengeistes zum Irrtum. Luther glaubte zwar nicht an das Fegefeuer, doch behielt er Gespenster und Teufel in seiner Lehre bei. Er behauptete sogar, Satan sei ihm in Wittenberg199-3 erschienen, und er habe ihn vertrieben, indem er ihm ein Tintenfaß an den Kopf warf. Es gab damals kaum ein Volk, das nicht von derartigen Vorurteilen erfüllt war. Bei Hofe und erst recht im Volke waren die Geister voll von Zauberei, Wahrsagung, Gespenstern und Dämonen. Im Jahre 1553 mußten zwei alte Frauen die Feuerprobe ablegen, um sich von der Anklage der Hexerei zu reinigen. Der Hof hatte seinen Astrologen. Einer von ihnen prophezeite bei der Geburt Johann Sigismunds, er werde glücklich sein, da man gleichzeitig am Himmel einen neuen Stern im Bilde der Kassiopeia entdeckt hätte. Der Astrolog hatte aber nicht vorausgesagt, daß Johann Sigismund zur reformierten Kirche übertreten würde, um die Holländer zu gewinnen, deren Beistand ihm bei der Verfechtung seiner Rechte auf das Herzogtum Kleve von Nutzen war.

Seit Luthers Lehre die Kirche gespalten hatte, machten Päpste und Kaiser die verschiedensten Einigungsversuche. Die Theologen beider Parteien hielten Zusammenkünfte ab, bald in Thorn (1645), bald in Augsburg (1548). Auf allen Reichstagen wurden die Religionssachen diskutiert. Aber alle diese Versuche blieben fruchtlos. Schließlich entstand daraus ein grausamer, blutiger Krieg, der mehrfach beigelegt wurde und wieder aufflammte. Oft entzündete ihn der Ehrgeiz der Kaiser, die die Freiheit der Fürsten und das Gewissen der Völker knechten wollten. Aber Frankreichs Rivalität und der Ehrgeiz König Gustav Adolfs von Schweden retteten Deutschland und die Glaubensfreiheit vor dem Despotismus des Hauses Österreich.

Die Kurfürsten von Brandenburg verhielten sich während dieser Unruhen weise. Sie blieben duldsam und maßvoll. Friedrich Wilhelm, der durch den Westfälischen Frieden Provinzen mit katholischen Untertanen erwarb, verfolgte diese keineswegs. Er gestattete sogar einigen jüdischen Familien, sich in seinem Lande niederzulassen, und bewilligte ihnen Synagogen.

Friedrich I. ließ einige Male die katholischen Kirchen schließen, als Repressalie gegen die Verfolgungen, die der Kurfürst von der Pfalz seinen protestantischen Untertanen zufügte199-4. Aber immer wurde die freie Religionsübung den Katholiken wieder gestattet. Die Reformierten versuchten, die Lutheraner in Brandenburg zu verfolgen.<200> Sie benutzten die ihnen günstige Stimmung des Königs, um reformierte Prediger in den Ortschaften einzusetzen, wo vorher lutherische waren. Daraus ersieht man, daß die Religion keineswegs die menschlichen Leidenschaften vernichtet und daß die Priester, welchen Glaubens sie auch seien, immer bereit sind, ihre Gegner zu unterdrücken, sobald sie sich für die Stärkeren halten.

Es ist eine Schmach für den Menschengeist, daß sich im Anfang eines so aufgeklärten Jahrhunderts, wie des achtzehnten, noch alle Arten lächerlichen Aberglaubens erhalten hatten. Vernünftige Menschen glaubten ebenso wie die Schwachköpfe noch an Gespenster. Irgend eine Volksüberlieferung berichtete, daß jedesmal, wenn ein Prinz des Hauses Brandenburg sterben sollte, eine weiße Frau in Berlin sich zeigte. Der verstorbene König ließ einen Unglücklichen, der die Rolle des Gespenstes gespielthatte, ergreifen und bestrafen. Durch einen so unfreundlichen Empfang verstimmt, erschienen die Geister nicht wieder, und das Volk war von seinem Irrtum geheilt.

Im Jahre 1708 wurde eine Frau, die zu ihrem Unglück alt war, als Hexe verbrannt. Thomasius, ein gelehrter Professor in Halle200-1 den solch barbarische Folgen der Unwissenheit tief empörten, überschüttete die Hexenrichter und Hexenprozesse mit Lächerlichkeit. Er hielt öffentliche Vorträge über die natürlichen, physikalischen Ursachen der Dinge und hatte damit so großen Erfolg, daß man sich schämte, noch weiter solche Prozesse zu führen. Seitdem konnte das weibliche Geschlecht in Frieden alt werden und sterben.

Unter allen Gelehrten, die Deutschlands Ruhm bilden, haben Leibniz und Thomasius dem Menschengeist die größten Dienste geleistet. Sie wiesen der Vernunft die Wege, auf denen sie zur Wahrheit gelangt. Sie bekämpften jegliches Vorurteil, beriefen sich in all ihren Werken auf Analogie und Erfahrung, diese beiden Krücken unserer Urteilskraft, und fanden viele Schüler.

Unter der Regierung Friedrich Wilhelms wurden die Reformierten friedlicher, und die Religionsstreitigkeiten hörten auf. Die Lutheraner benutzten die Ruhe. Ohne selber dazu beizusteuern, gründete Francke200-2, ein Geistlicher aus ihrer Mitte, ein Stift in Halle, wo junge Theologen ausgebildet wurden. Daraus gingen später Scharen von Priestern hervor, die eine Sekte strenger Lutheraner bildeten200-3. Ihnen fehlte nur das Grab des heiligen Pâris200-4 und ein Abbé Bécherand, der darauf herumhüpfte200-5 — protestantische Jansenisten, die sich von den anderen nur durch ihre starre Mystik unterscheiden. Seitdem entstanden Quäkersekten aller Art, die<201> Zinzendorfianer, die Gichteler, eine immer lächerlicher als die andere, bei denen die Grundsätze des Urchristentums201-1 bis zu verbrecherischem Treiben ausarteten. Alle diese Sekten leben hier in Frieden und tragen gleichmäßig zum Wohl des Staates bei. Hinsichtlich der Moral unterscheidet sich keine Religion erheblich von der anderen. So können sie alle der Regierung gleich recht sein, die folglich jedem die Freiheit läßt, den Weg zum Himmel einzuschlagen, der ihm gefällt. Nichts weiter verlangt sie von dem Einzelnen, als daß er ein guter Staatsbürger ist. Der falsche Eifer ist ein Tyrann, der Länder entvölkert; die Toleranz ist eine zärtliche Mutter, die für ihr Wohlergehen und Gedeihen sorgt.


195-1 Vgl. S. 26 ff. und Bd. VIII, S. 103 ff.

196-1 Anmerkung des Königs: „Origines und der heilige Justin waren nicht dieser Ansicht; der letztere sagt in seinem Dialog [Frankfurt 1686, S.316] daß die Größe des Sohnes an die des Vaters nicht heranreicht.“ Justinus Martyr war ein Kirchenlehrer des zweiten Jahrhunderts. Gemeint ist seine Schrift: „Gespräch von der Wahrheit und Göttlichkeit der christlichen Religion mit dem Juden Trypho.“

198-1 Vgl. S. 27.

198-2 Kurfürstin Elisabeth.

198-3 Vielmehr in dem von Joachim II. erbauten Dom zu Berlin am 1. November 1539.

199-1 Sigismund I.

199-2 Anmerkung des Königs: „Lockelius; Brandenburger Annalen.“

199-3 Vielmehr auf der Wattburg.

199-4 Vgl. S. 110 f.

200-1 Christian Thomasius (1655 — 1728), Rechtslehrer.

200-2 August Hermann Francke (1663 — 1727), Prediger und Professor der Theologie in Halle.

200-3 Gemeint ist der Pietismus.

200-4 Francois de Pâris, Diakon von Saint-Médard in Paris († 1727), ein Jesuit, der sich durch Kasteiungen vorzeitig ins Grab brachte und nach seinem Tode für heilig galt. Sein Grab galt für wundertätig.

200-5 Dieser Abbe, der ein zu kurzes Bein hatte, hüpfte auf dem Grabe des Diakons Pâris herum, damit das Bein länger würde.

201-1 Anmerkung des Königs: „Gütergemeinschaft und Standesgleichheit. Sie sollen bei ihren Versammlungen sogar Weibergemeinschaft treiben.“