März.

A.

März 1774

Der König in Potsdam.

2. März 1774

Der Fürst-Bischof von Ermeland von Krasicky in Potsdam beim König, bis den 9ten.

3. März 1774

Der Minister von Finkenstein und der Oestreichische Gesandte von Switen beim König in Potsdam, bis den 7ten.

13. März 1774

An diesem Tage ließ der König die Einweihung der neuen Fahnen vollziehen, welche er den, ersten, zweiten und dritten Bataillon Garde gegeben hatte. Aus Berlin waren dabei gegenwärtig: die Generale von Zieten, von Buddenbrock, von Ramin, von Krusemark, von Steinkeller, von Wartenberg und der Oberst des Ziceenschen Husarenregiments von Prittwitz. Von Fremden war unter andern auch der Fürst Lichnofsky zugegen. Abends war beim König große Tafel.

25. März 1774

Prinz Ferdinand zum König nach Potsdam, dann nach Ruppin zu seinem Regiment.

29. März 1774

Der König an Voltaire :

- etc. - "Glauben Sie mir indessen, ich bin überzeugt, daß es vor meiner Existenz sehr gut auf der Welt ging, und daß es eben so sein wird, wenn ich wieder mit den Elementen vermischt bin, aus denen mich die Natur zusammen<95>gesetzt hat. Was ist der Mensch? Ein Individuum gegen die Menge Wesen, welche diesen Erdball bevölkern. Man findet Fürsten und Könige im Ueberfluß auf demselben, aber nur selten Virgile und Voltaire, etc."

In diesem Briefe erwähnt der König des von ihm verfaßten Todtengesprächs zwischen dem Prinzen Eugen, Lord Marlborough und dem Prinzen Lichten stein. Es steht in den h. W. VI. 75.

Der König schenkt dem Prinzen Friedrich von Braunschweig eine Tabatiere von Schlesischem Chrysopas, reich mit Brillanten besetzt.

B.

21. März 1774

In Potsdam geschah die Einweihung der neuen Fahnen des Regiments Prinz von Preußen (alte Armeeliste Nr. 18) in der Wohnung dieses Prinzen. Dieser schlug den ersten Nagel ein, und sein ältester Sohn, Prinz Friedrich Wilhelm (nachheriger König F. W. III), den zweiten.

30. März 1774

Stirbt die regierende Landgräfin Karoline von Hessen-Darmstadt (siehe oben II. Abth. S. 211 etc.).