<283> Wissenschaften bezieht, aufgegeben, ausgenommen den Abt de Lille, der nach meiner Meinung allein des Jahrhunderts Ludwig XIV würdig ist. etc."

11. September 1782

Der König nach Berlin; hier besucht er sogleich die Prinzessin Amalie und speis't bei ihr zu Mittag. Nachmittag geht er nach dem Gesundbrunnen, wo er übernachtet.

12. September 1782

Bei dem Artillerie-Manövre auf dem Wedding, dann nach Potsdam.

19. September 1782

Kabinetsordre des Königs an die Erben des Proconsuls Lietzmann in Ruppin +: "Es ist wohl Eure und Eurer Miterben eigene Schuld, daß der Rest Eurer Forderung aus Eures Erblassers Verlassenschaft von mir nicht schon längst bezahlt worden ist. Hätte ich nicht so starke außerordentliche Ausgaben machen müssen, so würde ich den Euch gesetzten Zahlungstermin nach meiner Retour aus Schlesien eingehalten und Euch befriedigt haben. Auf die Zahlung könnt Ihr inzwischen mit der größten Zuversicht rechnen. Sie erfolgt gewiß, und Ich fodere Euch und Eure Miterben nur noch zu einiger Geduld auf, als Euer gnädiger König. Friedrich."

21. September 1782 bis 23. September 1782

Der König bei dem gewöhnlichen Herbst-Manövre bei Potsdam.


+ Diese Schuld schrieb sich noch aus den Kronprinzlichen Jahren des Königs her. Der Rest betrug 627 Thlr. 17 Gr. 6 Pf. Der ursprüngliche Gläubiger, Bürgermeister Lietzmann, hatte nicht daran erinnert; so war sie vergessen worden, bis seine Nachkommen im Juni 1782 dem König davon Anzeige machten. Nachdem die Erben die Richtigkeit der Foderung näher nachgewiesen hatten, antwortete ihnen der König unter dem 9. Aug., daß er ihnen ihre Foderung, nebst Zinsen von 1738 an, mit 1682 Thlr. 17 Gr. 6 Pf. nach seiner Retour aus Schlesien auszahlen lassen werde. Da nach des Königs Rückkunft, bis zum 16. Septbr., noch keine Anweisung zur Hebung des Geldes erfolgt war, so schrieben die Erben an demselben Tage nochmals an den König, worauf obige Antwort erfolgte. In Kurzem erhielten sie auch das Geld.