"<238>standes kehrten die Zeiten des Wiederauflebens der Wissenschaften zurück. Wir wollen der Veränderlichkeit ihre Herrschaft lassen, und den Himmel segnen, daß er uns noch zu guten Zeit in die Welt kommen lies, wo unsere Lebenszeit mit ausgebildeten Talenten und Genies zusammentraf. Was die Priester betrifft, die sind nicht zu bessern. etc."

17. Oktober 1780

Die verwittwete Herzogin von Braunschweig (Schwester des Königs) auf ihrer Durchreise - von Berlin nach Braunschweig - speist bei dem König in Potsdam.

?? Oktober 1780

Prinz Friedrich von Braunschweig und Minister von Heinitz in Potsdam.

November.

A.

2. November 1780

Der König in Potsdam und in Sanssouci.

4. November 1780

Der Prinz von Preußen kommt aus Petersburg nach Potsdam zurück, wo er von dem König sehr freundlich empfangen wird +. Der Minister von Herzberg nach Potsdam zum König in Sanssouci (er blieb hier bis zum 9ten). Hier übergab ihm der König seine Schrift : de la Litterature allemande, des fauts qu'on peut lui reprocher; quelles sont les causes, et par quels moyens on peut les corriger, und trug ihm auf, sie drucken zu lassen und eine Deutsche Uebersetzung davon zu veranstalten. Die Schrift erschien bald nachher bei Decker in Berlin. Ins Deutsche wurde sie von Dohm übersetzt.

Da der Minister glaubte, daß der König in dieser seiner Schrift die Deutsche Sprache zu strenge beurtheile, so über-


+ Ueber den Zweck und den Erfolg der Reise s. Dohm's Denkwürdigkeiten Theil 1, S. 424 etc. und Theil 2, S. XVI. Der König sagte zu Jemand: "Ich habe ihn (den Prinzen von Preußen) nun im Kriege und Frieden geprüft; er hat mir in Rußland die größten Dienste mit aller möglichen Geschicklichkeit geleistet." (Briefe zwischen Heinse, Gleim und Müller, herausgegeben von Körte, Theil 2, 59).