März.

A.

5. März 1756

Der König aus Potsdam in Berlin, ertheilt dem Französischen Gesandten de la Touche die Abschieds-Audienz und schenkt ihm sein Portrait.

6. März 1756

Nach Potsdam.

10. März 1756

Der Herzog von Nivernois nach Potsdam zum König bis den 13.

23. März 1756

Der Herzog von Nivernois und der am 20. aus Paris in Berlin angelangte (abermals) zum Gesandten am hiesigen Hofe ernannte Marquis de Valori nach Potsdam zum König, welcher dem Herzog einen prächtigen Chrysopasring und eine Tabatiere schenkt.

23. März 1756

Der König an Darget:

"Ich sehe aus Ihrem Brief vom 2. März (Hinterl. W. n. Ausg. 1789. XV. 313) mit großem Vergnügen, daß Sie noch immer Diensteifer und Ergebenheit gegen mich bezeigen, und lebhafte Begierde haben, mir überführende Beweise davon zu geben. Die sonderbaren Dinge, die Sie darin berühren, stehen mit meinem Interesse in zu naher Verbindung, als daß ich Ihnen nicht für Ihre Gefälligkeit, mich damit bekannt zu machen, danken sollte. Es schadet nichts, daß mir Ihr Brief doppelt zugeschickt worden ist; beide Abschriften haben mir gleiches Vergnügen gemacht. Sein Sie überzeugt, daß meine Denkungsart in Allem, was Sie betrifft, sich niemals ändern kann. Ich habe Feinde genug, mein guter Darget, aber ich fürchte sie nicht etc."

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24. März 1756

Des Herzogs von Nivernois Abschieds-Audienz beim König, von dem er noch sein Portrait, 6000 Thlr. an Werth, erhält.

25. März 1756

Der abgehende Französische Gesandte de la Touche reist über Potsdam, wo er bei dem König speist, und dessen Portrait in Brillanten von ihm erhält, nach Paris zurück.

26. März 1756

Der König aus Potsdam in Berlin.

27. März 1756

Geburtstagsfeier der Königin Mutter. - Oper Merope.

28. März 1756

Der König nach Potsdam.

B.

2. März 1756

Der König hatte schon um diese Zeit den Vorsatz, das große so genannte neue Palais in Sanssouci zu erbauen, jedoch an einer andern Stelle, nämlich der Terrasse vom Schlosse Sanssouci gerade gegenüber, an der Havel. Es sollte auch nach seiner damaligen Idee die Colonade, welche jetzt vom neuen Palais getrennt, zwischen den so genannten Communs sich befindet, unmittelbar an die Flügel des Palais stoßen. Auf einem vom Ingenieur Müller gezeichneten großen Plan von Sanssouci (der sich im Besitz des Herausgebers dieses Buches befindet), welcher dieses alles darstellt, hatte der König, nach einer darauf befindlichen Bemerkung des etc. Müller, am 2. März d. J. die Gegend, wo das neue Palais erbaut werden sollte, selbst angegeben, und die Stelle dadurch bezeichnet, daß er eine kleine ausgeschnittene Zeichnung vom neuen Palais eigenhändig auf den Plan befestigte.

19. März 1756

Starb die Gemalin des Generals von Zieten.