"<327> Nacht (vom 5ten zum 6ten) blieb der König in Burgwerben etc."

5. November 1757

Schlacht und Sieg des Königs bei Roßbach über die Franzosen, unter Soubise, und die Reichstruppen, unter dem Prinzen von Hildburghausen. Es fochten hier circa 22360 Preußen gegen 60000 Franzosen und Reichstruppen. Der Preußische Verlust betrug 91 Todte, 274 Verwundete. Der Feind verlor 356 an Todten und 7000 Mann wurden gefangen +.

6. November 1757

Der König verfolgt den Feind über Freiburg. Hauptquartier Spielberg. - Gedicht des Königs: Abschied von der Kreisarmee etc. Bei Lebzeiten des Königs gedruckte Werke. Berlin, Decker. V. 199.

8. November 1757

In Freiburg.

9. November 1757

In Merseburg.

10. November 1757

In Leipzig. Hier besucht der König den bei Roßbach verwundeten Französischen General Cüstine.

13. November 1757

In Eulenburg.

14. November 1757

15. November 1757

In Torgau. An den Marquis d'Argens:

"Dies Jahr, lieber Marquis, ist für mich schrecklich gewesen. Um den Staat zu retten, versuche und wage ich unmögliche Dinge. Allein um meinen Endzweck zu erreichen, bedarf ich in der That mehr als jemals Beistand von den Mittelursachen. - etc. Den Abbé (de Prades) habe ich müssen in Verhaft nehmen lassen; er hat den Spion gespielt, wie ich aus vielen augenscheinlichen Beweisen sehe. Das ist sehr schändlich, sehr undankbar. - etc. Ihre Franzosen haben Grausamkeiten verübt, die der Panduren würdig waren, es sind nichtswürdige Plünderer etc. Leben Sie wohl, lieber"


+ Nach der Schlacht kam der König nach Rippach, wo er im Posthause abtrat, und in einem alten Großvaterstuhl, der noch dasteht (1827), ausruhete. Über diesem Stuhl lies't man an der Wand die Worte: Place de Repos de Frédéric II. après la Bataille de Rosbac. (Weber: Von Deutschland, oder Briefe etc. Stuttgart, 1828. III. 271).