38. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Cüstrin, den 8. Januar 1732.



Allergnädigster König und Vater,

Ich bedanke mich ganz unterthänigst für den gnädigen Wunsch, so mein allergnädigster Vater mir wohl hat thun wollen; ich bitte unterthänigst, Sie zweifelen an meiner Treue nicht, sondern sind vielmehr versichert, dass ich Ihnen in diesem neuen Jahre neue Zeichen von meiner schuldigen Treue und blindem Gehorsam geben werde. Ich bitte auch stets zu unserem Herrgott, dass er mir Gelegenheit<48> gebe, meinen allergnädigsten Vater auf eine unwidersprechliche Art davon zu überzeugen.

Hierbei überkommet die Rechnung, daraus mein allergnädigster Vater ersehen wird, dass diesen Monat ziemlich gut gewirthschaftet habe. Morgen gehe nach Marienwalde wegen des Glashütten-Anschlags.

Uebrigens empfehle ich mich in meines allergnädigsten Vaters beständige Gnade und verbleibe bis an mein Ende mit unterthänigem Respect und Submission, u. s. w.