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66. VON DEMSELBEN.

Wusterhausen, den 10. October 1732.



Mein lieber Sohn,

Ich habe ersehen, was Ihr Mir unterm 12. dieses berichtet, und vernehme Ich gerne, dass Ihr Euch wegen des Anschlages von Allem gründlich informiret; imgleichen, dass die dortige Accise in Ordnung ist. Ihr müsset denen Accisebedienten anbefehlen, dass sie sich äusserst bemühen sollen, alle Defraudationes zu verhindern. Zu Verfertigung des Anschlages müsset Ihr Euch die nöthige Zeit nehmen, damit nichts dabei vergessen wird, und Ich bin, u. s. w.

67. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Ruppin, den 15. October 1732.



Allergnädigster König und Vater,

Ich fahre noch immer fort mit Verfertigung hiesigen Anschlages; jetzunder lasse ich mir die Specification der Consumenten geben, um die Mühlenanschläge darnach zu machen. Dem Amtmann sind im vorigen Anschlage Schleusen- und Zollgefälle angesetzet worden, weilen damals die Mecklenburger mit Holz hier durch nach Hamburg handelten; solcher Handel hat aber nunmehro aufgehöret, weilen die mecklenburgische Heide, wor das Klappholz geschlagen, fast gänzlich ruiniret ist. Dem Amtmann sind an die sechs hundert Thaler Pacht deswegen angeschlagen, und worvon er nichts kriegt, kann er auch nichts geben : also wäre es, meinem Erachten nach, wohl am