<224>bation mein Glaubensbekenntniss abzulegen. Da meine Pietät aber kein anderes Fundament hat, als Fürchte Gott, ehre den König,a so bitte mit tiefster Ehrfurcht, Ew. K. M. wollen mir und meinen Söhnen, welche zum Nutzen und Dienst des Vaterlandes erziehe, mit Königlicher Huld und Gnade zugethan bleiben. Ich werde mit unverbrüchlicher Treue dafür leben und sterben Ew. K. M., u. s. w.

2. AN DEN GRAFEN VON DÖNHOFF.

Im Campement bei Spandow,
den 7. September 1753.



Hochwohlgeborner, lieber Getreuer,

Ich habe Euer Schreiben vom 24. vorigen Monats erhalten und ertheile Euch darauf in Antwort : dass Ihr dasjenige, was Ich etwa bei Meiner letzteren Anwesenheit in Preussen von Euch gesprochen haben mag, nicht so übel auslegen müsset; Ich habe solches Leuten so nachgeredet, die Mir es vorerzählet haben; indessen ist solches aus keiner Verachtung gegen Euch geschehen, sondern Ihr könnet versichert sein, dass Ich Euch ästimire und Euch und Eurer Familie jederzeit mit Königlicher Huld und Gnade zugethan bleiben werde. Ich bin Euer wohlaffectionirter König,

Friderich.


a I. Petri, Cap. II., Vers 17.