<122>thänigst empfehle und mit aller ersinnlichen Submission bis an mein Ende mit allem untertänigsten Respect verharre, u. s. w.

Hierbei nehme mir die Freiheit, meinem allergnädigsten Vater eine kalte Pastete zu schicken.

111. AN DENSELBEN.

Rheinsberg, den 11. November 1736.



Allergnädigster König und Vater,

Ich habe meines allergnädigsten Vaters gnädiges Schreiben in aller Unterthänigkeit empfangen und danke meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst für die gnädigen Wünsche, so Er uns thut.

Des Prinzen von Mirow Visite ist gar zu curieuse gewesen, auf dass ich nicht meinem allergnädigsten Vater alle Umstände davon berichte. Ich habe in meinem letzten Schreiben meinem allergnädigsten Vater gemeldet, wie dass der General Praetorius bei uns gekommen wäre; so fand sich selbiger eben bei mir, wie ich mit dem Prinzen von Mirow in die Kammer kam; so fing der General Praetorius an : « Voilà le prince Cajuca, » und das so laut, dass es alle Leute höreten. Kein Mensch konnte das Lachen lassen, und hatte ich alle Mühe, dass ich es so drehete, dass er nicht böse wurde. Kaum war der Prinz im Hause, dass man mir sagen kam, dass, dem armen Prinzen zum Unglück, der Prinz Heinricha gekommen wäre, welcher ihn denn dermassen aufzog, dass wir Alle gedacht todt vor Lachen zu bleiben. Er wurde immer gelobet und absonderlich über seine


a Siehe Band XXVII. II, Avertissement, Art. II.