"<66> angeschlossenen Vorstellung vom 26. September wegen unverakziseten Kaffees in Strafe genommen zu werden. Ihr habt demnach Ihnen solches zu erkennen zu geben. Ich bin etc.
Friedrich."

6. Oktober 1772

Der König an d'Alembert :

"Herr Borelli ist angekommen. So viel ich von ihm urtheilen kann, scheint er geschickt und voll guten Willens zu sein. Ich habe ihm sogleich über die Geschäfte, die ihm obliegen werden, Auskunft gegeben, und da in dem Erziehungsplan, der bei der Akademie angenommen ist, die Methoden sehr von andern Schulen abweichen, so habe ich sie ihm angezeigt, und zweifle nicht, daß er die Erwartung erfüllen wird, die sein guter Ruf und vorzüglich Ihr Beifall erregen. Mein Wunsch, das kleine Institut meiner Ritter-Akademie wohl gelingen zu sehen, macht mich desto dankbarer gegen Sie, da Sie mir Mittel zu ihrer Vervollkommnung verschaffen. Je älter man wird, desto mehr bemerkt man den Nachtheil, den die vernachlässigte Erziehung der Jugend den Gesellschaften zufügt; ich wende alle meine Kräfte an, diesen Mißbrauch möglichst abzuhelfen. Ich verbessere die Bürgerschulen, die Universitäten und sogar die Dorfschulen, allein es gehören dreißig Jahre dazu, um Früchte davon zu sehen: ich werde sie nicht genießen, aber mich damit trösten, daß ich meinem Vaterlande diesen lhm noch mangelnden Vorzug verschafft habe. etc. Sie erhalten hier einen Brief für den Ritter von Chateleux; ehedem waren in Frankreich seines Gleichen in Ueberftuß; der Adel ohne Kenntnisse ist nichts als ein leerer Titel, der einen Unwissenden zur Schau stellt, und ihn der Verspottung derer, die Gefallen daran finden, preis giebt. etc."

27. Oktober 1772

Der König an Ebendenselben :

- etc. - "Der arme Thiriot + scheidet also von hin-


+ Der König hatte sich seiner lange Zeit und schon als Kronprinz, gegen eine jährliche Pension, als litterarischen Correspondenten in Paris bedient.