"<163> noch eine meiner Schwestern, die todt ist, erzogen. Er hat mich bis nach Pommern begleitet. etc."

In diesem Briefe spricht der König auch vom Kaiser Jo seph, der um diese Zeit eine Reise nach Frankreich machte, und zwar unter dem Namen eines Grafen von Falkenstein. Unter andern sagt er: "Daß er (der Kaiser) in Paris so vielen Beifall gefunden, wundert mich gar nicht. Er besitzt Verstand, ist leutselig und wünscht sich zu belehren; und befand sich in einem Lande, wo unendlich viele Dinge zu bewundern sind. Sein Beifall war die Wirkung seiner Veurtheilungskraft, nicht aber einer Unwissenheit, die beim Anblick neuer Gegenstände in Erstaunen geräth. etc. Wenn sich seine Frau Mutter in das Land begiebt, aus welchem man nie zurückkehrt, so wird er nicht säumen, Aufsehen zu machen.

Noch eins. Grimm geht bald hier durch, um sich nach Frankreich zu begeben, von wo er wieder nach Rußland zu rückkehren wird. Wenn er die Welt nicht kennen lernt; so lernt es Niemand. Nur Schweden und Grönland muß er noch sehen, dann ist er überall gewesen. Ich belehre mich lieber in meinem Kabinet, statt so viel in der Welt herumzustreifen. Die Menschen gleichen sich überall in den verschiedenen Ländern; sie haben immer die nämlichen Leidenschaften, freilich einige mehr, die andern weniger. Aber das läuft ungefähr auf Eins hinaus, und die Verschiedenheit der Sitten und Gebräuche kann man eben so gut durch Lesen als durch Sehen kennen lernen, bloß die Anaxagorasse sind der Mühe werth, sie aufzusuchen. etc."

?? Juni 1777

Die Generale von Buddenbrock, von Krockow, von Prittwitz und der Minister von Finkenstein an verschiedenen Tagen beim König, desgleichen der zum Staats-Minister und Ober-Kammerherrn ernannte Graf von Osten, genannt Sacken.