März.

A.

2. März 1743

Der König schreibt an Cocceji, die Justizpflege, besonders Beschleunigung der Prozesse betreffend.

5. März 1743

Von Potsdam nach Berlin, und nach dem Schauspiel nach Charlottenburg.

12. März 1743

Seit einigen Tagen in Potsdam.

18. März 1743

Aus Potsdam in Berlin.

21. März 1743

Von Berlin nach Breslau mit seinem Bruder Prinzen Heinrich und dem Prinzen Ferdinand von Braunschweig, dem General von Linger, Oberst von Winterfeld und Kabinetsrath Eichel.

23. März 1743

Ankunft in Breslau Abends 5 Uhr, wohnt im Königl. Hause in der Albrechtsgasse. Der König besucht alle Tage die Wachtparade vor dem Gouvernementshause. Abends wohnte er den Assembleen des Kardinals Sinzendorf und des Ministers von Münchow bei.

26. März 1743

War der König eine kurze Zeit auf der Redoute.

27. März 1743

Ließ er verschiedene Kostbarkeiten auf der Messe einkaufen und machte damit Geschenke. Der Dom-Prälat,<86> Graf Philipp von Schafgotsch, erhielt einen Brillantring mit des Königs Portrait, der Graf Schulenburg eine dergl. Tabatière etc.

28. März 1743

Von Breslau nach Neisse und Ankunft daselbst.

30. März 1743

Der König legt in Neisse bei dem Festungsbau den Grundstein zum Fort Preußen. Dieses Fort wurde an demselben Ort erbauet, wo der König 1741 in höchst eigener Person die erste Batterie anlegte, die Stadt zu beschießen. Das, von ihm dabei in Gebrauch gehabte, Schurzfell und die silberne Maurerkelle schenkte er dem Ober-Maurermeister. Die Beschreibung der, bei der Grundsteinlegung stattgehabten, Feierlichkeit findet man beschrieben in: Helden- Staats- und Lebensgeschichte Friedrichs II. Theil 2, S. 839. Die Inschrift auf der, in dem Grundstein eingelegten Platte, lautet so:

Friedrich II.
König in Preußen
Hat diese neue Festung
nach selbst eigener Einrichtung erbauet,
den Grundstein selbst gelegt
im Jahr 1743, den 30. März

Und das ganze Werk vollziehen lassen durch den General-Major von Wallrave.

31. März 1743

Von Neisse nach Schweidnitz.

B.

18. März 1743

Der General von Marwitz nimmt im Namen des Königs, im Residenz-Hotell zu Neisse, die Huldigung an, von den Fürstentümern Oppeln, Ratibor, Neisse, wie auch von Troppau und Jägerndorf, preußischen Antheils und des Katscher Distrikts.

21. März 1743

Der berühmte Rektor Frisch stirbt in Berlin. Der König schenkt dem General von Buddenbrock sein Portrait, reich mit Brillanten besetzt. Der Minister von Münchow und die Grafen Henkel und Schlegelnberg erhalten den schwarzen Adlerorden.