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107. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Berlin, den 14. August 1736.



Allergnädigster König und Vater,

Da wir das Glück haben, heute den Geburtstag meines allergnädigsten Vaters abermalen zu feiern, so wird mein allergnädigster Vater nicht ungnädig nehmen, dass ich Ihm meine darüber entstandene Freude an den Tag lege, mit dem inniglichen Wunsche, dass der höchste Gott meinen allergnädigsten Vater bei beständiger Gesundheit und Vergnügen noch lange Jahre behalten möge. Hierbei nehme mir die Freiheit, meinem allergnädigsten Vater eine Bagatelle zu präsentiren, mit der Bitte, Er wolle sie gnädigst annehmen und, wenn Er sie gebrauchet, darbei gedenken, dass ich mit aller ersinnlichen Submission, Treue, Respect und, wenn es mir erlaubet ist zu sagen, mit aller unterthänigsten Liebe bis an mein Grab verharre, u. s. w.

108. AN DENSELBEN.

Rheinsberg, den 26. October 1736.



Allergnädigster König und Vater,

Ich habe meines allergnädigsten Vaters gnädiges Schreiben in aller Unterthänigkeit empfangen und kann ich nicht meinem allergnädigsten Vater genugsam danken für die Gnade, so Er gehabt hat, uns Fasanen zu schicken. Ich kann meinem allergnädigsten Vater versichern, dass wir sie unser Tage nicht anders essen, als uns dabei erinnernde der unterthänigsten Dankbarkeit, so wir Ihm darfür schuldig sind.