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4. AN DENSELBEN.

Ruppin, den 23. Februar 1734.



Mein lieber Bruder,

Ich habe durch den Lieutenant Asseburg Dein Schreiben mit vielem Plaisir erhalten, und kann Dir zur Antwort geben, dass der König jetzt recht gut von Dir zu mir gesprochen hat, und glaube, dass es keinen übeln Effect thun werde, wenn Du bei dem Könige anfrügest, um auch mit den zehntausend Mann, so der König nach dem Rhein schicket, mit zu gehen, und die Campagne am Rhein als Volontaire verrichten thätest. Ich gehe mit selbigem Corps mit; also zweifle nicht, der König werde Dir es erlauben. Ich nehme mir die Freiheit, Dir hiermit einige Bouteillen Ungerischen und Champagner-Wein zu schicken, wünsche dass er Dir sehmecken möge, bin übrigens mit vieler Amitié,



Mein lieber Bruder,

Dein ganz ergebener Diener und Bruder,
Friderich.

5. VON DEM MARKGRAFEN HEINRICH.

Potsdam, den 24. September 1740.



Allerdurchlauchtigster, etc.,

Ew. Königliche Majestät haben allergnädigst befohlen, dass mich künftighin in Berlin aufhalten soll und in meiner Mutter Hause wohnen. Ich werde diesen allergnädigsten Befehl, wie alle andern, mit allerunterthänigstem Gehorsam befolgen,a um so viel mehr mir derselbe die allererwünschteste Gelegenheit giebt zu der Ehre, Ew. K. M. täglich meine allerunterthänigste Devotion


a Le mot befolgen, ou tel autre mot équivalent, est omis dans le texte que nous suivons.