2. AN DIESELBE.

Potsdam, den 23. Januar 1786.



Liebe Besondere,

Mir ist es recht lieb, von Euren Familienumständen nach Absterben Eures Mannes, des braven Obersten von Troschke, durch Euer Schreiben von gestern genau benachrichtiget zu sein. Ich werde nun darauf bedacht sein, Euch und seine hinterlassenen Kinder Meine Huld und Vorsorge verspüren zu lassen. Zu dem Ende habe Ich Euch vorerst, für Euren Unterhalt und Erziehung Eurer Kinder, die Einkünfte seiner gehabten Amtshauptmannschaft Carzig in der Neumark von fünf hundert Thalern heute angewiesen, und dann werde Ich zwischen hier und Trinitatis sorgen, dass dessen Güter auf wenigstens zwanzig tausend Thaler an Werth steigen und so hoch gebracht werden sollen. Hieran sollet Ihr und Eure Familie ein immerwährendes Denkmal haben von der Vorsorge Eures gnädigen Königs,

Friderich.