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37. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.

Potsdam, den 4. Januar 1732.



Mein lieber Sohn,

Ich habe Euren Neujahrswunsch wohl erhalten, und wünsche Ich Euch gleichfalls die Gnade Gottes, dass dieselbe Euch möge regieren, leiten und führen, auch dass Ihr in derselben möget wachsen und zunehmen an Alter und Weisheit, dass Ihr Gott stets vor Augen und im Nerzen habet und behaltet, auch den festen Vorsatz fasset, in der Liebe und Gehorsam ferner zu continuiren; sodann es Euch jederzeit wohlgehen wird, hier in der Zeit und dort in der Ewigkeit, und werde Ich auch jederzeit zeigen, dass Ich bin und verbleiben werde, u. s. w.

38. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Cüstrin, den 8. Januar 1732.



Allergnädigster König und Vater,

Ich bedanke mich ganz unterthänigst für den gnädigen Wunsch, so mein allergnädigster Vater mir wohl hat thun wollen; ich bitte unterthänigst, Sie zweifelen an meiner Treue nicht, sondern sind vielmehr versichert, dass ich Ihnen in diesem neuen Jahre neue Zeichen von meiner schuldigen Treue und blindem Gehorsam geben werde. Ich bitte auch stets zu unserem Herrgott, dass er mir Gelegenheit