<202>Hier ist der Exercir-Teufel auch in die Kaiserlichen gefahren, denn der Prinz Eugen exerciret nun ärger, wie wir; er ist öfters drei Stunden selber dabei, und fluchen die Kaiserlichen so viel auf uns, dass es grausam ist.

Adieu. Wor Dich der Teufel nicht holet, so meritirest Du es; also vale!

Grüsse die Officiersa und sage, ich hoffe bald zehn Mann zu schicken.

Friderich.

2. AN DENSELBEN.

Bei Weiblingen, den 27. August 1734.

VOLLER GRILLEN UND ANDERER POSSEN ERFÜLLETER CAVALIER,

Ob ich zwar lange nicht von Deinen lieben Händen
Was Schriftliches gekriegt, darein Du thätest melden.
Wie es um Deiner stehe und ob auch noch bei Dir
Die Confusion behalt den Triumph für und für.
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Der edle Rebensaft sticht mir heut ins Gehirne,
So dass ich gar vergess den Lauf derer Gestirne;
Also schliesset Poet, wünschet Dir gut zu leben,
Und wird Dir tausendmal sonst gute Nacht gegeben.

Grüsse alle Officiers. Heute schicke zehn Mann von hier; ich glaube, dass sie gut sein werden, fünfe habe schon, zwei über sechs


a In der Garnison Ruppin und Nauen.