<120> Gotha, Waldeck, Hoym, und wie die Häuser alle heissen, auf dem Tapis; und nachdem sich der gute Herr recht sehr besoffen hatte, stunden wir auf und hat er mir, mit seiner ganzen Familie, versprochen, mich zu besuchen. Kommen wird er gewiss; wie ich ihn aber los werden werde, das weiss Gott. Ich bitte meinen allergnädigsten Vater für diesen langen Brief unterthänigst um Vergebung, der ich mit allem ersinnlichsten Respect bis an mein Ende verharre, u. s. w.

109. AN DENSELBEN.

Rheinsberg, den 2. November 1736.



Allergnädigster König und Vater,

Ich bedanke mich unterthänigst für meines allergnädigsten Vaters gnädiges Schreiben, wie auch für die Fasanen, so Er die Gnade gehabt, uns wieder zu schicken; und ist mir eine besondere Freude zu vernehmen gewesen, dass meine Schwester von Braunschweig in Potsdam kommen wird. Mein allergnädigster Vater wird wohl die Gnade haben, zu erlauben, dass ich Ihm bei der Gelegenheit auch unterthänigst aufwarten darf.

Der Prinz von Mirow ist noch nicht gekommen, ohngeachtet er es doch versprochen hat; ich zweifle aber nicht, dass er kommen wird, indem ihn die Grosse der Reise wohl nicht aufhalten wird.

Bei dem Regiment ist noch so weit Alles richtig und haben wir wenig Kranke.

Der ich mich ganz gehorsamst zu meines allergnädigsten Vaters